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Bedeutung von iamb

Versmaß; metrischer Fuß; unbetonte und betonte Silbe

Herkunft und Geschichte von iamb

iamb(n.)

In der Prosodie ein Fuß aus zwei Silben, die erste kurz oder unbetont, die zweite lang oder betont, 1842, aus dem Französischen iambe (16. Jh.) oder direkt aus dem Lateinischen iambus "ein jambischer Fuß; ein jambisches Gedicht," aus dem Griechischen iambos "metrischer Fuß aus einer unbetonten, gefolgt von einer betonten Silbe" (siehe iambic).

Iambus selbst wurde in diesem Sinne ab den 1580er Jahren im Englischen verwendet. Im Englischen wie im Griechischen wurde er als der natürliche Rhythmus der Sprache angesehen. Der volle griechische Jambus bestand aus zwei solchen Einheiten, einer variablen und einer gewichteten wie ein moderner englischer Jambus. Im Griechischen wurde gesagt, dass das Maß zuerst von satirischen Schriftstellern verwendet wurde.

[The Iambus] is formed constantly by the proper accentuation of familiar, but dignified, conversational language, either in Greek or English : it is the dramatic metre in both, and in English, the Epic also. When the softened or passionate syllables of Italian replace the Latin resoluteness, it enters the measure of Dante, with a peculiar quietness and lightness of accent which distinguish it, there, wholly from the Greek and English Iambus. [Ruskin, "Elements of English Prosody, for use in St. George's Schools," 1880]
[Der Jambus] wird ständig durch die richtige Betonung vertrauter, aber würdiger, gesprächlicher Sprache, sei es im Griechischen oder Englischen, gebildet: Es ist das dramatische Metrum in beiden, und im Englischen auch das epische. Wenn die sanften oder leidenschaftlichen Silben des Italienischen die lateinische Entschlossenheit ersetzen, tritt es in das Maß Dantes ein, mit einer besonderen Ruhe und Leichtigkeit der Betonung, die es dort, ganz vom griechischen und englischen Jambus unterscheidet. [Ruskin, "Elements of English Prosody, for use in St. George's Schools," 1880]

Vergleiche trochee, spondee. Die Griechen gaben den sich wiederholenden Mustern, die den Worten ihrer rituellen Lieder und Tänze verliehen wurden, Namen. Die Muster wurden mit bestimmten Arten von Liedern und Tänzen assoziiert und neigten dazu, entsprechend benannt zu werden. Die römischen Dichter übernahmen den Wortschatz von den Griechen und wendeten ihn, etwas unpassend, auf ihre eigenen (ungetanzten) Verse an.

Die englischen Dichter des 16. Jahrhunderts, die eine Prosodie für das moderne Englisch aufbauten, zögerten, akzeptierten aber dann die lateinischen Fußnamen und wendeten sie auf Betonungsmuster im Englischen an, die in nur einigen Aspekten denen des Lateinischen ähneln. Folglich haben die griechischen Bedeutungen der Fußnamen fast keine Relevanz für die moderne Verwendung in der Prosodie.

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In der Prosodie taucht der Begriff in den 1570er Jahren auf. Als Substantiv bezeichnet er „ein Versmaß aus zwei Silben, wobei die erste kurz oder unbetont und die zweite lang oder betont ist“. In den 1580er Jahren wird er auch als Adjektiv verwendet, um etwas zu beschreiben, das mit Iamben zu tun hat oder diese verwendet. Der Ursprung des Begriffs liegt im Spätlateinischen iambicus, das aus dem Griechischen iambikos stammt, welches wiederum von iambos abgeleitet ist. Letzteres bedeutet „ein metrisches Fußmaß, das aus einer unbetonten gefolgt von einer betonten Silbe besteht; ein iambischer Vers oder Gedicht“. Traditionell wird angenommen, dass es von iaptein kommt, was „angreifen, attackieren“ (in Worten) bedeutet, wörtlich also „hervorbringen, hinaussenden“ (im Hinblick auf Geschosse usw.). Beekes hingegen meint, dass der Begriff „zweifellos vorgriechischen Ursprungs“ ist.

In der klassischen griechischen Dichtung war der Iambus das Metrum für Schmähgedichte und Satiren, das erstmals im 7. Jahrhundert v. Chr. von Archilochus verwendet wurde. Gaetulicus berichtet, dass sein Grab von Wespen heimgesucht wird. Iamben unterschiedlicher Länge bildeten bis ins 20. Jahrhundert das Rückgrat der englischen Dichtung und sind auch danach in vielen Werken zu finden. In der klassischen griechischen und lateinischen Dichtung war der Iambus quantitativ, das heißt, die Länge der Silben spielte eine entscheidende Rolle.

„Metrischer Fuß, der aus zwei langen Silben besteht“, Ende des 14. Jahrhunderts, aus dem Altfranzösischen spondee (14. Jh.), abgeleitet vom Lateinischen spondeus, das wiederum aus dem Griechischen spondeios (pous) stammt. Dieser Begriff bezeichnete ursprünglich das Metrum, das in Gesängen verwendet wurde, die mit Trankopfern verbunden waren. Es leitet sich von spondē „feierliches Trankopfer, ein Trankopfer“ ab, was mit spendein „ein Trankopfer darbringen“ verwandt ist. Die indogermanische Wurzel *spend- bedeutet „ein Opfer darbringen, ein Ritual vollziehen“ und beschreibt somit, wie man sich durch einen rituellen Akt bindet. Diese Wurzel findet sich auch im Lateinischen spondere „sich verpflichten, versprechen“ sowie im Hethitischen shipantahhi „Ich gieße ein Trankopfer aus, ich opfere“. Verwandt sind die Begriffe Spondaic, der sich auf Verse oder Zeilen bezieht, die aus Spondeen bestehen (1722), und spondaical (ca. 1600). Puttenham (1589) verwendet spondiac.

And [the spondee] has the perpetual authority of correspondence with the deliberate pace of Man, and expression of his noblest animal character in erect and thoughtful motion : all the rhythmic art of poetry having thus primary regard to the great human noblesse of walking on feet ; and by no means referring itself to any other manner of progress by help either of stilts or steam. [John Ruskin, "Elements of English Prosody, for use in St. George's Schools," 1880]
Und [der Spondeus] hat die beständige Autorität, mit dem bedachten Gang des Menschen übereinzustimmen und dessen edelsten tierischen Charakter in aufrechter und nachdenklicher Bewegung auszudrücken: Denn die gesamte rhythmische Kunst der Poesie hat in erster Linie die große menschliche Würde des Gehens auf Füßen im Blick und bezieht sich keineswegs auf andere Fortbewegungsarten, sei es durch Stelzen oder Dampf. [John Ruskin, „Elements of English Prosody, for use in St. George's Schools“, 1880]

In der englischen Prosodie bezeichnet ein metrisches Fußmaß, das aus einer langen gefolgt von einer kurzen Silbe oder einer betonten gefolgt von einer unbetonten besteht. Der Begriff tauchte in den 1580er Jahren auf und stammt aus dem Französischen trochée, das wiederum aus dem Lateinischen trochaeus „ein Trochäus“ abgeleitet ist. Dieses leitet sich aus dem Griechischen trokhaios (pous) her, was wörtlich „ein laufender (Fuß)“ bedeutet, und kommt von trekhein „laufen“ (siehe auch truckle (n.)). Aufgrund ihres schnellen Tempos eignete sich dieses Fußmaß besonders gut als Begleitung für Tänze.

The English trochee is, in fact, rather an uncanny foot .... It is (let us remember our Anglo Saxon) Lilith—older than Eve, in a manner—dethroned by her, but never quite forsaken ; "kittle" to deal with, but of magical and witching attractions when taken in a kind and coming mood. [George Saintsbury, viewing it with the iamb in "History of English Prosody," 1908]
Der englische Trochäus ist in der Tat ein recht unheimlicher Fuß .... Er ist (denken wir an unser Altenglisch) Lilith—älter als Eva, gewissermaßen—von ihr entthront, aber nie ganz verlassen; „schwierig“ im Umgang, aber von magischen und verzaubernden Anziehungen, wenn man ihn in einer freundlichen und einladenden Stimmung betrachtet. [George Saintsbury, der ihn im Vergleich zum Jambus in „History of English Prosody“ 1908 betrachtet]
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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of iamb

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