Herkunft und Geschichte von Gibson girl

„Frau, die um die Wende zum 20. Jahrhundert als stilvoll galt“, 1894, benannt nach dem US-amerikanischen Künstler und Illustrator Charles Dana Gibson (1867-1944), dessen Hauptmodell seine Frau, Irene Langhorne (1873-1956), war. Der Gibson cocktail (Gin, Wermut und eine Perlzwiebel) ist seit 1914 belegt, in einigen Geschichten ihm zugeschrieben, aber die Herkunft des Begriffs ist unbekannt.

"She looks like a Gibson girl" is not an uncommon saying; and to look like a Gibson girl, is not without its merits. Although our artist has expressed in his drawings disapproval of women usurping the spheres of men, his girls suggest intellectuality. He has none of the doll-like inanely pretty faces which artists used to give women in olden days. His girls look as if they would have opinions of their own and would act with discrimination in the affairs of life. They are tall and graceful and although not in the least like fashion plates, their clothes are becoming and fit perfectly. [National Magazine, May 1898]

„Sie sieht aus wie ein Gibson girl“ ist kein ungewöhnlicher Spruch; und wie ein Gibson girl auszusehen, hat durchaus seine Vorzüge. Obwohl unser Künstler in seinen Zeichnungen Missfallen darüber ausdrückt, dass Frauen die Bereiche der Männer usurpieren, vermitteln seine Mädchen Intellektualität. Sie haben keines der puppenhaften, einfältig schönen Gesichter, die Künstler früher Frauen gaben. Seine Mädchen sehen so aus, als hätten sie eigene Meinungen und würden mit Diskretion in den Angelegenheiten des Lebens handeln. Sie sind groß und anmutig und obwohl sie überhaupt nicht wie Modezeichnungen aussehen, sind ihre Kleider schmeichelhaft und passen perfekt. [National Magazine, Mai 1898]