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Bedeutung von gingerbread

Lebkuchen; süßer Kuchen mit Ingwer; aufwendige Dekoration

Herkunft und Geschichte von gingerbread

gingerbread(n.)

Ende des 13. Jahrhunderts taucht der Begriff gingerbrar auf, was so viel wie „konservierter Ingwer“ bedeutet. Er stammt aus dem Altfranzösischen ginginbrat, was „Ingwerkonserve“ heißt, und geht zurück auf das Mittellateinische gingimbratus, was „mit Ingwer versehen“ bedeutet. Dieses wiederum leitet sich von gingiber ab (siehe ginger). Durch volkstümliche Etymologie änderte sich die Endung zu -brede, was „Brot“ bedeutet. Diese Form ist bereits im Mittelalter belegt. Im 15. Jahrhundert entwickelte sich die Bedeutung zu „süßer Kuchen, gewürzt mit Ingwer“. Ab etwa 1600 wurde der Begriff dann auch bildlich verwendet, um alles zu beschreiben, was als auffällig und substanzlos gilt. Die spezielle Bedeutung „aufwendige Dekoration an einem Haus“ wurde erstmals 1757 dokumentiert. Der Ausdruck gingerbread-work (1748) war ein Seemannsausdruck für geschnitzte Verzierungen an einem Schiff. Der Begriff Gingerbread-man für die Süßigkeit entstand 1850; das dazugehörige Kinderlied („The Chase of the Gingerbread Man“ von Ella M. White) stammt aus dem Jahr 1898.

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Im 11. Jahrhundert wurde das Wort aus dem Altenglischen ginȝifer, ginȝiber übernommen, das seinen Ursprung im Spätlateinischen gingiber hat. Dieses wiederum stammt vom Lateinischen zingiberi, das aus dem Griechischen zingiberis kommt. Der Weg führt weiter über das Prakrit (Mitteldialekt des Indischen) singabera bis hin zum Sanskrit srngaveram. Dabei setzt sich das Wort aus srngam für „Horn“ und vera- für „Körper“ zusammen, was auf die Form der Ingwerwurzel anspielen könnte. Allerdings könnte dies auch eine volkstümliche Etymologie aus dem Sanskrit sein. Möglicherweise stammt das Wort auch von einem alten Dravidischen Begriff, der ebenfalls den modernen Namen für das Gewürz prägte: inchi-ver (wobei inchi „Ingwer“ und ver „Wurzel“ bedeutet).

Bishop Caldwell and Drs. Burnell and Gundert considered that the Tamil iñci must have had an initial ś- formerly, that the Sanskrit śṛṅgabera was an imitation of the (supposititious) Tamil ciñcivēr and that European zingiber was derived from the Tamil name. [R. Swaminatha Aiyar, Dravidian Theories]
Bischof Caldwell sowie die Doktoren Burnell und Gundert waren der Meinung, dass das Tamilische iñci ursprünglich ein Anfangs-ś- gehabt haben muss. Sie vermuteten, dass das Sanskrit śṛṅgabera eine Nachahmung des (angeblichen) Tamilischen ciñcivēr war und dass das europäische zingiber vom Tamilischen Namen abgeleitet wurde. [R. Swaminatha Aiyar, Dravidian Theories]

Das Wort wurde anscheinend im Mittelenglischen erneut aufgegriffen, und zwar aus dem Altfranzösischen gingibre (12. Jahrhundert, im modernen Französisch gingembre). Im Zusammenhang mit Farben wurde es ab 1785 für Kampfhähne und ab 1885 für Personen verwendet (gingery in Bezug auf Haare stammt aus dem Jahr 1852). Die Bedeutung „Geist, Mut, Temperament“ entwickelte sich ab 1843 im amerikanischen Englisch (siehe gin (v.1)).

Ginger-ale wurde erstmals 1822 dokumentiert. Dieser Begriff wurde von Herstellern geprägt, um ihr Produkt von ginger beer (1809) zu unterscheiden, das manchmal fermentiert war. Ginger-snap bezeichnete ab 1855 im amerikanischen Englisch eine Art harter Keks, der mit Ingwer gewürzt ist.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of gingerbread

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