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Bedeutung von ginger

Ingwer; Gewürz; Wurzel

Herkunft und Geschichte von ginger

ginger(n.)

Im 11. Jahrhundert wurde das Wort aus dem Altenglischen ginȝifer, ginȝiber übernommen, das seinen Ursprung im Spätlateinischen gingiber hat. Dieses wiederum stammt vom Lateinischen zingiberi, das aus dem Griechischen zingiberis kommt. Der Weg führt weiter über das Prakrit (Mitteldialekt des Indischen) singabera bis hin zum Sanskrit srngaveram. Dabei setzt sich das Wort aus srngam für „Horn“ und vera- für „Körper“ zusammen, was auf die Form der Ingwerwurzel anspielen könnte. Allerdings könnte dies auch eine volkstümliche Etymologie aus dem Sanskrit sein. Möglicherweise stammt das Wort auch von einem alten Dravidischen Begriff, der ebenfalls den modernen Namen für das Gewürz prägte: inchi-ver (wobei inchi „Ingwer“ und ver „Wurzel“ bedeutet).

Bishop Caldwell and Drs. Burnell and Gundert considered that the Tamil iñci must have had an initial ś- formerly, that the Sanskrit śṛṅgabera was an imitation of the (supposititious) Tamil ciñcivēr and that European zingiber was derived from the Tamil name. [R. Swaminatha Aiyar, Dravidian Theories]
Bischof Caldwell sowie die Doktoren Burnell und Gundert waren der Meinung, dass das Tamilische iñci ursprünglich ein Anfangs-ś- gehabt haben muss. Sie vermuteten, dass das Sanskrit śṛṅgabera eine Nachahmung des (angeblichen) Tamilischen ciñcivēr war und dass das europäische zingiber vom Tamilischen Namen abgeleitet wurde. [R. Swaminatha Aiyar, Dravidian Theories]

Das Wort wurde anscheinend im Mittelenglischen erneut aufgegriffen, und zwar aus dem Altfranzösischen gingibre (12. Jahrhundert, im modernen Französisch gingembre). Im Zusammenhang mit Farben wurde es ab 1785 für Kampfhähne und ab 1885 für Personen verwendet (gingery in Bezug auf Haare stammt aus dem Jahr 1852). Die Bedeutung „Geist, Mut, Temperament“ entwickelte sich ab 1843 im amerikanischen Englisch (siehe gin (v.1)).

Ginger-ale wurde erstmals 1822 dokumentiert. Dieser Begriff wurde von Herstellern geprägt, um ihr Produkt von ginger beer (1809) zu unterscheiden, das manchmal fermentiert war. Ginger-snap bezeichnete ab 1855 im amerikanischen Englisch eine Art harter Keks, der mit Ingwer gewürzt ist.

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Der umgangssprachliche Ausdruck gin up bedeutet „beleben, spannender machen“ und taucht erstmals 1887 auf (ginning gibt es bereits seit 1825). Möglicherweise handelt es sich um eine spezielle Verwendung des Verbs, das mit gin (n.2) „Maschine“ verbunden ist. Es könnte aber auch von to ginger (1797) stammen, was wiederum von ginger im Sinne von „Gewürz, Pep“ abgeleitet ist. Besonders in Bezug auf die Behandlung, die in der Ausgabe von Grose's Slang-Wörterbuch von 1785 unter dem Eintrag für feague beschrieben wird:

... to put ginger up a horse's fundament, and formerly, as it is said, a live eel, to make him lively and carry his tail well; it is said, a forfeit is incurred by any horse-dealer's servant, who shall shew a horse without first feaguing him. Feague is used, figuratively, for encouraging or spiriting one up.
... Ingwer in den Hintern eines Pferdes zu stecken, und früher, so sagt man, einen lebenden Aal, um es munter zu machen und seinen Schwanz gut tragen zu lassen; es heißt, ein Pferdehändler würde bestraft, wenn er ein Pferd zeigt, ohne es zuvor zu feagen. Feague wird bildlich verwendet, um jemanden zu ermutigen oder ihm Mut zu machen.

Ende des 13. Jahrhunderts taucht der Begriff gingerbrar auf, was so viel wie „konservierter Ingwer“ bedeutet. Er stammt aus dem Altfranzösischen ginginbrat, was „Ingwerkonserve“ heißt, und geht zurück auf das Mittellateinische gingimbratus, was „mit Ingwer versehen“ bedeutet. Dieses wiederum leitet sich von gingiber ab (siehe ginger). Durch volkstümliche Etymologie änderte sich die Endung zu -brede, was „Brot“ bedeutet. Diese Form ist bereits im Mittelalter belegt. Im 15. Jahrhundert entwickelte sich die Bedeutung zu „süßer Kuchen, gewürzt mit Ingwer“. Ab etwa 1600 wurde der Begriff dann auch bildlich verwendet, um alles zu beschreiben, was als auffällig und substanzlos gilt. Die spezielle Bedeutung „aufwendige Dekoration an einem Haus“ wurde erstmals 1757 dokumentiert. Der Ausdruck gingerbread-work (1748) war ein Seemannsausdruck für geschnitzte Verzierungen an einem Schiff. Der Begriff Gingerbread-man für die Süßigkeit entstand 1850; das dazugehörige Kinderlied („The Chase of the Gingerbread Man“ von Ella M. White) stammt aus dem Jahr 1898.

Ende des 14. Jahrhunderts (vielleicht Mitte des 13. Jahrhunderts im anglo-französischen Raum), grave, gravei, gravi, greve, gravey, gravee, grovi, grauvey, wobei der U/V-Austausch typisch für die mittelalterliche Schreibweise ist. Aus dem Altfranzösischen gravégraué, "gewürzter Brühe oder Sauce." Ursprünglich ein gewürzter Eintopf, wurde er im 14. Jahrhundert in Europa beliebt.

Vergleiche Persisch zirbaja, das von H.F. Amedroz als „Zubereitung in einem Topf“ übersetzt wird. Der nicht belegte Zwischenbegriff hätte etwas wie *girveie sein müssen (siehe Entwicklung von ginger zum Vergleich.)

Recipe for Zîrbâja […] Take a young, cleaned hen and put it in a pot with a little salt, pepper, coriander, cinnamon, saffron and sufficient of vinegar and fresh oil, and when the meat is cooked, take peeled, crushed almonds and good white sugar, four ûqiyas of each; dissolve them in rosewater, pour in the pot and let it boil; then leave it on the embers until the fat rises. It is the most nutritious of dishes and good for all temperaments; this dish is made with hens or pigeons or doves, or with the meat of a young lamb. [ An Anonymous Andalusian Cookbook of the 13th Century, translated by Charles Perry.]
Rezept für Zîrbâja […] Nimm ein junges, gereinigtes Huhn und lege es in einen Topf mit ein wenig Salz, Pfeffer, Koriander, Zimt, Safran und genügend Essig und frischem Öl, und wenn das Fleisch gekocht ist, nimm geschälte, zerdrückte Mandeln und guten weißen Zucker, vier ûqiyas von beidem; löse sie in Rosenwasser, gieße sie in den Topf und lasse es kochen; dann lasse es auf den Glut liegen, bis das Fett aufsteigt. Es ist das nahrhafteste der Gerichte und gut für alle Temperamente; dieses Gericht wird mit Hühnern oder Tauben oder Täubchen oder mit dem Fleisch eines jungen Lammes zubereitet. [ An Anonymous Andalusian Cookbook of the 13th Century, übersetzt von Charles Perry.]
Conyngys in graueye. Take Conyngys, and make hem clene, and hakke hem in gobettys, and sethe hem, other larde hem and Rost hem; and thanne hakke hem, and take Almaundys, and grynde hem, and temper hem vppe with gode Freysshe brothe of Flesshe, and coloure it wyth Safroun, and do ther-to a porcyon of flowre of Rys, and do ther-to then pouder Gyngere, Galyngale, Canel, Sugre, Clowys, Maces, and boyle it onys and sethe it; then take the Conyngys, and putte ther-on, and dresse it and serue it forth. [Harleian MS 279, date ca. 1420]
Kaninchen in Graveye. Nimm Kaninchen, mache sie sauber, hacke sie in Stücke und koche sie, oder brate sie und röstet sie; und dann hacke sie und nimm Mandeln, mahle sie und vermische sie mit guter frischer Brühe von Fleisch und färbe es mit Safran, und füge dann eine Portion Reismehl hinzu und füge dann Ingwer, Galgant, Zimt, Zucker, Nelken, Muskatnuss hinzu und koche es einmal und lasse es kochen; dann nimm die Kaninchen und lege sie darauf und richte es an und serviere es. [Harleian MS 279, Datum ca. 1420]

Eine Behauptung, die auf Frédéric Godefroy im 19. Jahrhundert zurückgeht, ist, dass gravé ein Nicht-Wort ist, das als persistente Fehltranskription von grané, geschaffen wurde, aber Godefroy passte die Schreibweisen seiner Zitate an, um seine Theorie zu unterstützen. Grané ist eine ähnliche Suppenmischung, mit der gravé in französischen Manuskripten tatsächlich verwechselt wird, die jedoch in der englischen Kochkunst nicht erscheint. Es wird normalerweise angenommen, dass es aus dem Mittellateinischen granatum "gesalzen, gekörnt" stammt.

Es könnte ein zweites Wort gegeben haben, das durch Volksetymologie kombiniert wurde und zu gravé's sekundärem Sinn von "Saft von gekochtem Fleisch" führte. Vielleicht aus dem Altfranzösischen engravee "geschnitzt, geschnitten" oder dem Altenglischen greofa, einer Ölpfanne (verwandt mit greaves, 1610er, "faseriges Material, das aus tierischem Fett gekocht wurde"). Der Sinn von Brühen oder Tropfen scheint ursprünglich von Fischen zu sein, wurde dann bald auf Fleischtropfen oder Gelatine ausgeweitet, dessen Sinn ab Mitte des 15. Jahrhunderts im Englischen dominant wird, obwohl es bis ins 16. Jahrhundert am häufigsten für Fisch oder andere Meeresfrüchte verwendet wird.

Als "eine Sauce aus Fleischtropfen" belegt, 1670er Jahre, ursprünglich sauce gravy oder gravy sauce. Wurde 1875 auf vegetarische Mischungen angewendet.

Die Bedeutung "Geld, das leicht verdient werden kann" ist seit 1910 belegt; gravy train (seit 1899) als etwas Lukratives oder Produktives soll ursprünglich Eisenbahnslang für einen kurzen Transport gewesen sein, der gut bezahlt wurde. Gravy-boat "kleines, tiefes Gefäß zum Halten von Sauce oder Brühe" stammt aus dem Jahr 1827.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of ginger

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