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Bedeutung von decadent

verfallen; dekadent; im Niedergang

Herkunft und Geschichte von decadent

decadent(adj.)

„In einem Zustand des Verfalls oder der Dekadenz (im Vergleich zu einem früheren Zustand der Exzellenz)“, 1837 (Carlyle), aus dem Französischen décadent, eine Rückbildung von décadence (siehe decadence). Bezieht sich auf literarische (später auch andere künstlerische) Strömungen, die glaubten oder vorgaben, in einer Zeit künstlerischer Dekadenz zu leben, 1885 im Französischen, 1888 im Englischen. Gewöhnlich in einem negativen Sinne:

Bread, supposedly the staff of life, has become one of our most decadent foods — doughy, gummy, and without the aroma, flavor, texture, taste and appearance that is typical of good bread. ["College and University Business" 1960]
Brot, angeblich der Lebensnerv, ist zu einem unserer dekadentesten Nahrungsmittel geworden – teigig, gummiartig und ohne das Aroma, den Geschmack, die Textur, die Qualität und das Aussehen, die gutes Brot auszeichnen. [„College and University Business“, 1960]

Der verlockende Sinn von „wünschenswert und befriedigend für Selbstverwöhnung“ beginnt um 1970 in kommerziellen Publikationen in Bezug auf Desserts.

Als Substantiv bezeichnet „jemanden, dessen künstlerische oder literarische Arbeit angeblich Zeichen der Dekadenz zeigt“, 1889 (zuvor ab 1887 als französisches Wort im Englischen), ursprünglich in einem französischen Kontext.

On the subject of poetry I am bound to signalize one of those grotesque, unexpected apparitions which would appear to be constitutional to our country [i.e. France] .... I refer to the recent appearance of a literary clique of madmen or idlers, the self-named décadents. I own I am almost ashamed to occupy your time with this unworthy subject, which I should not have thought fit to introduce had not our newspapers and even our reviews taken the décadents to task, and were it not that they have furnished chroniqueurs short of copy with matter for articles, and that the serious Temps itself has taken up their trashy nonsense. [The Athenaeum, Jan. 1, 1887]
Zum Thema Poesie muss ich auf eines dieser grotesken, unerwarteten Phänomene hinweisen, die anscheinend typisch für unser Land [d.h. Frankreich] sind .... Ich spreche von dem kürzlichen Auftauchen einer literarischen Clique von Verrückten oder Müßiggängern, die sich selbst die décadents nennen. Ich gestehe, dass ich fast beschämt bin, Ihre Zeit mit diesem unwürdigen Thema zu verbringen, das ich nicht für geeignet gehalten hätte, wenn nicht unsere Zeitungen und sogar unsere Zeitschriften die décadents kritisiert hätten und wenn sie nicht den chroniqueurs, denen der Stoff ausgeht, Material für Artikel geliefert hätten und wenn selbst der ernsthafte Temps ihren schundigen Unsinn aufgegriffen hätte. [The Athenaeum, 1. Januar 1887]

Verknüpfte Einträge

In den 1540er Jahren bezeichnete das Wort einen „verschlechterten Zustand“ oder „Verfall“. Es stammt aus dem Französischen décadence (frühes 15. Jahrhundert) und geht zurück auf das Mittellateinische decadentia, was „Verfall“ bedeutet. Dieses wiederum leitet sich von decadentem (im Nominativ decadens) ab, was „verfallend“ heißt. Es ist das Partizip Präsens von decadere, was „verfallen“ bedeutet. Der lateinische Ursprung ist de-, was „weg“ oder „herab“ bedeutet (siehe de-), kombiniert mit cadere, das „fallen“ heißt (abgeleitet von der indogermanischen Wurzel *kad-, die ebenfalls „fallen“ bedeutet). Ab den 1620er Jahren wurde der Begriff verwendet, um den „Prozess des Abgleitens von einem besseren oder vitaleren Zustand“ zu beschreiben. Seit 1852 wird er auch in der Kunstgeschichte verwendet, inspiriert vom französischen Vorbild.

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