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Bedeutung von Adamite

Nachkomme Adams; Mensch; Anhänger einer christlichen Perfektionismusbewegung

Herkunft und Geschichte von Adamite

Adamite(n.)

Ab den 1630er Jahren wurde der Begriff im Sinne von „Mensch, Nachkomme Adams“, also des biblischen ersten Menschen, verwendet. Er setzt sich zusammen aus Adam und -ite (1). Bereits in den 1620er Jahren fand das Wort Anwendung für christliche perfektionistische Sekten oder Gruppen, die Nudismus praktizieren (oder, wie es in einem Gedicht von 1657 heißt, „Ihre Unterröcke und Hosen abwerfen“). Dies erinnerte an den Zustand Adams vor dem Sündenfall. Solche Gruppen gab es im 2. Jahrhundert in Nordafrika, im 14. bis 15. Jahrhundert in Mitteleuropa und in den 1840er Jahren in Amerika. Verwandte Begriffe sind: Adamic, Adamitic, Adamitism.

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Der männliche Vorname Adam stammt aus der Bibel und bezeichnet den ersten Menschen, den Stammvater der Menschheit. Er leitet sich vom hebräischen adam ab, was so viel wie „Mensch“ bedeutet, und kann wörtlich als „(der aus dem) Boden Geformte“ übersetzt werden (das hebräische adamah steht für „Boden“). Zum Vergleich: Im Lateinischen gibt es homo für „Mensch“, humanus für „menschlich“ und humus für „Erde, Boden, Bodenbelag“. Eine ähnliche Bedeutung findet sich auch in homunculus.

Der Name Adam wurde auch verwendet, um das Böse in der menschlichen Natur zu kennzeichnen, das aus dem Sündenfall Adams resultiert. Zudem wurden ihm verschiedene Eigenschaften zugeschrieben, die mit dem biblischen Adam verbunden sind, wie Nacktheit oder die Gartenarbeit. Der Ausdruck Adam's ale für „Wasser“ ist eine umgangssprachliche Wendung, die seit den 1640er Jahren belegt ist. Die Redewendung not know (someone) from Adam, was so viel bedeutet wie „ihn überhaupt nicht kennen“, taucht erstmals 1784 auf und wurde später bis hin zu from Adam's off ox (1880) weiter ausgeführt. Im Mittelenglischen war eine Koseform des Namens Addy, was schließlich zu Addison führte. Andere alte Koseformen wie Adkin und Adcock sind ebenfalls in einigen Nachnamen erhalten geblieben.

Das Wortbildungselement zeigt an, dass etwas seinen Ursprung hat oder davon abgeleitet ist. Es stammt aus dem Französischen -ite und direkt aus dem Lateinischen -ita, welches wiederum aus dem Griechischen -ites (weiblich -itis) kommt. Dieses Element wird verwendet, um Adjektive und Substantive zu bilden, die „verbunden mit oder gehörend zu“ bedeuten. Besonders in der Antike wurde es verwendet, um ethnische und lokale Bezeichnungen zu schaffen (zum Beispiel in den Septuaginta-Übersetzungen hebräischer Namen in -i) und für die Namen von Edelsteinen und Mineralien.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of Adamite

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