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Bedeutung von book-burning

Bücherverbrennung; massenhafte Zerstörung von veröffentlichtem Material; Vernichtung von als obszön oder verderblich erachteten Schriften

Herkunft und Geschichte von book-burning

book-burning(n.)

„Die massenhafte Zerstörung durch Feuer von veröffentlichtem Material, das als obszön, verderblich usw. angesehen wird“, stammt aus dem Jahr 1850 und setzt sich zusammen aus book (Substantiv) und dem Verbalnomen von burn (Verb). Als Adjektiv ist es seit 1726 belegt, und zwar bei John Toland, der selbst ein Opfer dieser Praxis war.

What an irreparable destruction of History, what a deplorable extinction of arts and inventions, what an unspeakable detriment to Learning, what a dishonor upon human understanding, has the cowardly proceeding of the ignorant or rather of the interested against unarm'd monuments at all times occasion'd! And yet this Book-burning and Letter-murdring humor, tho far from being commanded by Christ, has prevail'd in Christianity from the beginning .... [John Toland, "The History of the Druids," 1726]
Was für eine irreparable Zerstörung der Geschichte, was für eine bedauerliche Auslöschung von Kunst und Erfindungen, was für einen unbeschreiblichen Nachteil für das Lernen, was für eine Schande für das menschliche Verständnis hat das feige Vorgehen der Unwissenden oder besser gesagt der Interessierten gegen unbewaffnete Denkmäler zu allen Zeiten verursacht! Und doch hat dieser Brauch des Bücherverbrennens und der Buchstabenmorderei, obwohl er von Christus keineswegs geboten wurde, im Christentum von Anfang an bestanden .... [John Toland, „Die Geschichte der Druiden“, 1726]

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Im Mittelenglischen bok, abgeleitet vom Altenglischen boc, was „Buch, Schrift, geschriebenes Dokument“ bedeutet. Es bezog sich im Allgemeinen (trotz phonologischer Schwierigkeiten) auf das Urgermanische *bōk(ō)-, das von *bokiz stammt und „Buche“ bedeutet (auch die Quelle für das deutsche Buch „Buch“ und Buche „Buche“; siehe beech). Die Vorstellung dahinter war, dass es sich um Tafeln aus Buchenholz handelte, auf denen Runen eingraviert wurden. Es könnte jedoch auch direkt vom Baum selbst stammen, da Menschen noch heute ihre Initialen in sie schnitzen.

Im Lateinischen und Sanskrit gibt es ebenfalls Wörter für „Schrift“, die auf Baumnamen basieren (jeweils „Birke“ und „Esche“). Vergleiche auch das französische livre „Buch“, das vom Lateinischen librum stammt und ursprünglich „die innere Rinde von Bäumen“ bedeutete (siehe library).

Die Bedeutung schränkte sich im frühen Mittelenglischen allmählich ein zu „ein schriftliches Werk, das viele Seiten umfasst, die zusammengebunden und gebunden sind“. Auch „eine literarische Komposition“ in jeglicher Form, unabhängig von der Anzahl der Bände. Später bezog es sich auch auf „gebundene Seiten“, egal ob sie beschrieben waren oder nicht. Im 19. Jahrhundert konnte es auch „eine Zeitschrift“ bedeuten; im 20. Jahrhundert war es ein Begriff für ein Telefonverzeichnis.

The use of books or written charters was introduced in Anglo-Saxon times by the ecclesiastics, as affording more permanent and satisfactory evidence of a grant or conveyance of land than the symbolical or actual delivery of possession before witnesses, which was the method then in vogue. [Century Dictionary] 
Die Verwendung von Büchern oder schriftlichen Urkunden wurde in der angelsächsischen Zeit von den Geistlichen eingeführt, da sie eine dauerhaftere und zufriedenstellendere Beweismethode für die Gewährung oder Übertragung von Land boten als die symbolische oder tatsächliche Übergabe des Besitzes vor Zeugen, die damals üblich war. [Century Dictionary] 

Ab etwa 1200 n. Chr. wurde es als „eine Hauptunterteilung eines größeren Werkes“ verwendet. Die Bedeutung „Libretto einer Oper“ stammt aus dem Jahr 1768. Ein Wettbuch book „Aufzeichnung der getätigten Wetten“ entstand 1812. Die Bedeutung „Summe der Anklagen“ stammt aus dem Jahr 1926, was zur umgangssprachlichen Wendung throw the book at (1932) führte. Book of Life „das Verzeichnis der Auserwählten für das ewige Leben“ stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Book of the month ist aus dem Jahr 1926 überliefert. Etwas by the book „nach den Regeln“ zu tun, stammt aus den 1590er Jahren.

Früh im 12. Jahrhundert findet sich das Wort brennen, das verschiedene Bedeutungen hat: „in Flammen stehen, von Feuer verzehrt werden; von Leidenschaft oder Begierde erfüllt sein, glühend sein; etwas mit Feuer zerstören, dem Feuer aussetzen, rösten, grillen, toasten; etwas beim Kochen verbrennen“. Bei Objekten kann es auch „leuchten, funkeln, strahlen, wie Feuer glühen“ bedeuten. Die Hauptquelle dafür ist das Altnordische brenna, was „brennen, anzünden“ bedeutet. Zudem stammt es von zwei ursprünglich unterschiedlichen althochdeutschen Verben ab: bærnan (transitiv, „anzünden“) und beornan (intransitiv, „brennen“).

Alle diese Formen gehen auf das Urgermanische *brennanan (kausativ *brannjanan) zurück. Ähnliche Wörter finden sich im Mittelniederländischen bernen, im modernen Niederländischen branden, im Althochdeutschen brinnan, im Deutschen brennen und im Gotischen -brannjan, was alles „in Brand setzen“ bedeutet. Die endgültige Etymologie bleibt jedoch unklar. Verwandte Begriffe sind Burned/burnt (siehe -ed) und burning.

Die bildliche Verwendung, etwa für Leidenschaften oder Kämpfe, ist bereits im Altenglischen belegt. Die Bedeutung „heiß sein, Wärme abstrahlen“ entwickelte sich im späten 13. Jahrhundert. Ab dem späten 14. Jahrhundert wurde es auch verwendet, um ein brennendes Gefühl oder Stechen zu beschreiben. Der Sinn von „betrügen, übervorteilen, ausnutzen“ ist seit den 1650er Jahren belegt. Im späten 18. Jahrhundert fand sich im Slang der Ausdruck burned, der „mit einer Geschlechtskrankheit infiziert“ bedeutete.

Die Redewendung burn one's bridges (behind one), also „sich so verhalten, dass eine Rückkehr zum vorherigen Zustand unmöglich wird“, ist seit 1892 bei Mark Twain belegt. Möglicherweise stammt sie von rücksichtslosen Kavallerieangriffen im Amerikanischen Bürgerkrieg. Wenn es um Geld geht, bedeutet burn a hole in (one's) pocket, dass jemand den Drang verspürt, Geld auszugeben. Diese Bedeutung ist seit 1850 bekannt.

Im Slawischen hingegen wurden historisch gesehen unterschiedliche und nicht verwandte Wörter für die transitiven und intransitiven Bedeutungen von „anzünden“ bzw. „brennen“ verwendet. Beispiele sind im Polnischen palić/gorzeć und im Russischen žeč'/gorel.

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