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Bedeutung von forcemeat

Farce; Hackfleisch; gewürztes Fleisch

Herkunft und Geschichte von forcemeat

forcemeat(n.)

Also force-meat, „Hackfleisch, Fleisch fein gehackt und gewürzt“, 1680er Jahre, abgeleitet von force „füllen, stopfen“, einer Variante von farce (siehe dort) + meat.

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Ende des 14. Jahrhunderts bezeichnete das Wort „farce“ eine „Füllmasse“ oder „Stopfware“, und in den 1520er Jahren entwickelte sich die Bedeutung im dramatischen Kontext zu „groteske Satire“ oder „niedrige Komödie“. Es stammt aus dem Französischen farce, was so viel wie „komisches Zwischenspiel in einem Mysterienspiel“ (16. Jahrhundert) bedeutet, wörtlich übersetzt „Stopfung“. Der Ursprung liegt im Altfranzösischen farcir, was „stopfen“ oder „füllen“ bedeutet (13. Jahrhundert), und geht zurück auf das Lateinische farcire, das ebenfalls „stopfen“ oder „vollstopfen“ heißt. Der Ursprung dieses lateinischen Begriffs ist unklar, könnte aber aus dem Urindoeuropäischen *bhrekw- stammen, was „zusammenpressen“ bedeutet, und wäre somit verwandt mit frequens, was „gedrängt“ oder „überfüllt“ bedeutet.

... for a farce is that in poetry which grotesque is in a picture. The persons and action of a farce are all unnatural, and the manners false, that is, inconsisting with the characters of mankind. [Dryden, "A Parallel of Poetry and Painting"]
... denn eine Farce ist in der Dichtung das, was das Groteske in einem Bild ist. Die Personen und die Handlung einer Farce sind alle unnatürlich, und die Manieren sind falsch, das heißt, sie widersprechen den Charakteren der Menschheit. [Dryden, „A Parallel of Poetry and Painting“]

Laut dem Oxford English Dictionary und anderen Quellen wurde das pseudo-lateinische farsia im 13. Jahrhundert in Frankreich und England verwendet, um Lobeshymnen zu beschreiben, die in liturgische Formeln eingefügt wurden (zum Beispiel zwischen kyrie und eleison) bei den wichtigsten Festen. Später wurde im Altfranzösischen farce auch die spontane Albernheit unter den Schauspielern bezeichnet, die ein Merkmal religiöser Bühnenstücke war. Die allgemeine Bedeutung von „ridikülser Schwindel“ entwickelte sich im Englischen in den 1690er Jahren.

Im Mittelenglischen hieß mēte, abgeleitet vom Altenglischen mete, so viel wie „Essen, Nahrung, Lebensunterhalt“ (oft zusammen mit drink verwendet). Es bezeichnete „Nahrungsmittel“ im Allgemeinen, konnte aber auch „Tiernahrung, Futter“ oder „eine Mahlzeit, ein Festmahl“ bedeuten. Der Ursprung liegt im Urgermanischen *mati, das auch in verwandten Sprachen wie Altfriesisch mete, Altsächsisch meti, Altnordisch matr, Althochdeutsch maz und Gotisch mats für „Essen“ vorkommt. Im Mittelniederländischen und im modernen Niederländisch findet man metworst, im Deutschen Mettwurst – beides bezeichnet eine Art Wurst. Der Weg zurück führt bis zur indogermanischen Wurzel *mad-i-, die von *mad- abstammt und „feucht, nass“ bedeutet. Diese Wurzel wurde auch verwendet, um bestimmte Nahrungsqualitäten zu beschreiben. Im Sanskrit gibt es das Wort medas- für „Fett“ (Substantiv), im Altirischen findet sich mat für „Schwein“. (Siehe auch mast (n.2)).

Die engere Bedeutung von „Fleisch warmerblütiger Tiere, die als Nahrung dienen“ taucht um 1300 auf. Zuvor sprach man dafür von flesh-meat, was im frühen 12. Jahrhundert gebräuchlich war. Ein ähnlicher Bedeutungswandel lässt sich im Französischen beobachten: Dort bezeichnet viande ursprünglich „Essen“ und hat sich später auf „Fleisch“ spezialisiert. Im Mittelenglischen konnten Gemüse noch als grene-mete (15. Jahrhundert) bezeichnet werden, und white meat stand im frühen 15. Jahrhundert für „ein Milchprodukt oder ein Molkereiprodukt“. Die bildliche Verwendung von „wesentlicher Bestandteil“ ist seit 1901 belegt.

Die Begriffe Dark meat und light meat, die sich auf das Fleisch von Geflügel beziehen und auf die Farbe beim Kochen basieren, wurden im 19. Jahrhundert populär. Man vermutet, dass sie als Euphemismen für leg (Bein) oder thigh (Oberschenkel) sowie breast (Brust) dienten. Interessanterweise verwenden die frühesten Quellen beide Begriffsgruppen, ohne dabei Anzeichen von Verlegenheit zu zeigen.

The choicest parts of a turkey are the side bones, the breast, and the thigh bones. The breast and wings are called light meat; the thigh-bones and side-bones dark meat. When a person declines expressing a preference, it is polite to help to both kinds. [Lydia Maria Child, "The American Frugal Housewife," Boston, 1835]
Die besten Teile eines Truthahns sind die Seitenknochen, die Brust und die Oberschenkelknochen. Die Brust und die Flügel werden als helles Fleisch bezeichnet; die Oberschenkelknochen und Seitenknochen gelten als dunkles Fleisch. Wenn jemand keine Vorliebe äußert, ist es höflich, beiden Fleischsorten zu servieren. [Lydia Maria Child, „The American Frugal Housewife“, Boston, 1835]

Der erste Nachweis für meat loaf (Fleischlaib) stammt aus dem Jahr 1876. Der Begriff Meat-market (Fleischmarkt) im Sinne von „Ort, an dem man nach Sexualpartnern sucht“ taucht 1896 auf. Hierbei wird meat in verschiedenen sexuellen Bedeutungen verwendet, etwa für „Penis, Vagina, Körper als Sexobjekt, Prostituierte“ – diese Bedeutungen sind seit den 1590er Jahren belegt. Im Altenglischen lautete der Ausdruck für „Fleischmarkt“ flæsccyping (wörtlich „Fleischhandel“). Der Slangbegriff meat wagon für „Krankenwagen“ stammt aus dem amerikanischen Englisch und wird auf den Ersten Weltkrieg datiert, wobei die wörtliche Verwendung bereits seit 1857 belegt ist. Der Begriff Meat-grinder (Fleischwolf) ist im Jahr 1858 im wörtlichen Sinne „Gerät zum Zerkleinern von Fleisch“ nachgewiesen; in der übertragenen, bildlichen Bedeutung findet man ihn erst ab 1951. Meat-hook (Fleischhaken) ist seit 1812 belegt; in der umgangssprachlichen, übertragenen Bedeutung für „Arm“ wird er erstmals 1919 nachgewiesen.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of forcemeat

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