Herkunft und Geschichte von surf

"einen klagenden oder murmelnden Laut von sich geben," im Mittelenglischen swouen, abgeleitet vom Altenglischen swogan „klingen, dröhnen, heulen, rascheln, pfeifen“, das wiederum aus dem Urgermanischen *swoganan stammt (auch die Quelle für das Alt-Sächsische swogan „rascheln“, das Gotische gaswogjan „seufzen“), und seinen Ursprung in der lautmalerischen Wurzel des Indogermanischen hat: *(s)wagh- (vergleiche Griechisch ēkhō, Latein vagire „weinen, dröhnen, tönen“). „Ab dem 16. Jahrhundert fast ausschließlich in schottischen und nordenglischen Dialekten, bis es im 19. Jahrhundert allgemein in der Literatur verwendet wurde“ [OED]. Verwandt: Soughed; soughing. Das Substantiv taucht im späten 14. Jahrhundert auf, swough, und bezeichnet „ein rauschendes, flüsterndes Geräusch, ein murmelndes Dröhnen“, abgeleitet vom Verb.

Im Jahr 1955 entstand das Substantiv surf (Verb). Der Surfwahn breitete sich ab 1963 von Kalifornien aus in den gesamten USA aus. Surf-board stammt aus dem Jahr 1826 und war ursprünglich im hawaiianischen und polynesischen Kontext gebräuchlich. Surf music ist seit 1963 belegt.

It is highly amusing to a stranger to go out into the south part of this town, some day when the sea is rolling in heavily over the reef, and to observe there the evolutions and rapid career of a company of surf-players. The sport is so attractive and full of wild excitement to Hawaiians, and withal so healthful, that I cannot but hope it will be many years before civilization shall look it out of countenance, or make it disreputable to indulge in this manly, though it be dangerous, exercise. [the Rev. Henry T. Cheever, "Life in the Sandwich Islands," New York, 1851]

Es ist äußerst amüsant für einen Fremden, eines Tages in den südlichen Teil dieser Stadt zu gehen, wenn das Meer heftig über das Riff rollt, und dort die Bewegungen und den schnellen Verlauf einer Gruppe von Surfern zu beobachten. Der Sport ist für die Hawaiianer so attraktiv und voller wilder Aufregung und zugleich so gesund, dass ich nur hoffen kann, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis die Zivilisation ihn als unangebracht ansieht oder es als schändlich betrachtet, sich diesem männlichen, wenn auch gefährlichen, Vergnügen hinzugeben. [Der Reverend Henry T. Cheever, „Life in the Sandwich Islands“, New York, 1851]

"The basis of surfing music is a rock and roll bass beat figuration, coupled with a raunch-type weird-sounding lead guitar plus wailing saxes. Surfing music has to sound untrained with a certain rough flavor to appeal to the teenagers." [music publisher Murray Wilson, quoted in Billboard, June 29, 1963]

„Die Grundlage der Surfmusi k ist eine Rock-’n’-Roll-Basslinie, kombiniert mit einer schrägen, raunchigen Leadgitarre und heulenden Saxophonen. Surfmusi k muss ungeschliffen klingen und einen gewissen rauen Charakter haben, um bei den Teenagern anzukommen.“ [Musikverleger Murray Wilson, zitiert in Billboard, 29. Juni 1963]