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Bedeutung von aspirin

Schmerzmittel; fiebersenkendes Mittel; entzündungshemmendes Medikament

Herkunft und Geschichte von aspirin

aspirin(n.)

Der Begriff wurde 1899 in Deutschland von dem Chemiker Heinrich Dreser als Markenname geprägt, abgeleitet vom lateinischen Spiraea (ulmaria) „Wiesen-Schafgarbe“, der Pflanze, in deren Blüten oder Blättern die in dem Medikament verarbeitete Säure natürlich vorkommt, plus der gängigen chemischen Endung -in (siehe -ine (2)).

Spiraea (Tournefort, 1700) stammt von der lateinisierten Form des griechischen speiraia „Wiesen-Schafgarbe“, benannt nach der Form ihrer Fruchtstände (siehe spiral (adj.)). Das anfängliche -a- soll die Acetylierung kennzeichnen; Dreser erklärte, das Wort sei eine Abkürzung von acetylierte spirsäure, dem deutschen Namen der Säure, der heute obsolet ist und durch salicylic acid ersetzt wurde.

Die Bezeichnung Aspirin ist abgeleitet aus "Spirsäure" — alter Name der Salicylsäure und A = Acetyl; statt: Acetylirte Spirsäure, kurzweg "Aspirin". [H, Dreser, "Pharmakologisches über Aspirin (Acetylsalicylsäure)," in "Archiv für die Gesammte Physiologie des Menschen und der Thiere," 1899, p.307]
Die Bezeichnung Aspirin ist abgeleitet aus "Spirsäure" — alter Name der Salicylsäure und A = Acetyl; statt: Acetylirte Spirsäure, kurzweg "Aspirin". [H. Dreser, "Pharmakologisches über Aspirin (Acetylsalicylsäure)," in "Archiv für die Gesammte Physiologie des Menschen und der Thiere," 1899, S. 307]

Die Praxis, medizinische Produkte unter kommerziellen Namen zu verkaufen, begann in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts, als aufstrebende Pharmaunternehmen medizinische Anwendungen für gängige, leicht herstellbare Chemikalien entdeckten. Um Wettbewerber abzuschrecken, vermarkteten sie die Substanz unter einem kurzen, markenrechtlich geschützten Namen, den sich ein Arzt merken konnte, anstatt des langen chemischen Fachbegriffs. Das deutsche Recht verlangte, dass Rezepte genau so ausgeführt wurden, wie sie geschrieben waren.

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„Um einen festen Punkt oder Mittelpunkt gewunden, angeordnet wie der Faden einer Schraube“, 1550er Jahre, aus dem Französischen spiral (16. Jahrhundert), aus dem Mittellateinischen spiralis „um ein fixes Zentrum gewunden, sich windend“ (Mitte 13. Jahrhundert), aus dem Lateinischen spira „eine Windung, Faltung, Drehung, Spirale“, aus dem Griechischen speira „eine Winding, eine Coil (einer Schlange usw.), eine Drehung, einen Kranz, jedes gewundene oder gewickelte Objekt (ein Gürtel, ein Seil)“, aus dem Urindoeuropäischen *sperieh-, abgeleitet von der Wurzel *sper- „drehen, wickeln, wenden“, wobei Beekes jedoch skeptisch zu sein scheint. Verwandt: Spirally. Spiral galaxy ist seit 1870 belegt; früher sprach man von einer spiral nebula (1846), bevor ihre wahre Natur erkannt wurde.

A spiral nebula has been discovered in the Dog's Ear, so strange and complex, that there is nothing to which it can be likened except a scroll gradually unfolding, or the evolution of a gigantic shell. Some of those nebulae which formerly appeared as nearly circular masses, have now been descried to have numerous luminous filaments streaming out in every direction, and interwoven with streams of stars. [Thomas Dick, LL.D., "The Christian Philosopher," 1846]
In dem Hundsohr wurde eine Spiralnebel entdeckt, so seltsam und komplex, dass es nichts gibt, womit man ihn vergleichen könnte, außer mit einer Rolle, die sich allmählich entfaltet, oder der Entwicklung einer gigantischen Muschel. Einige dieser Nebel, die früher fast kreisförmige Massen zu sein schienen, wurden nun als solche erkannt, die zahlreiche leuchtende Fäden in alle Richtungen ausströmen lassen und mit Strömen von Sternen verwoben sind. [Thomas Dick, LL.D., „The Christian Philosopher“, 1846]

Das Wortbildungselement in der Chemie wird oft austauschbar mit -in (2) verwendet, obwohl die moderne Nutzung sie unterscheidet. Im frühen 19. Jahrhundert stammt es aus dem Französischen -ine, dem Suffix, das üblicherweise verwendet wird, um Wörter für abgeleitete Substanzen zu bilden. Daher hat es in der Chemie eine erweiterte Anwendung gefunden. Zunächst wurde es unsystematisch angewendet (wie in aniline), hat aber heute eine eingeschränktere Verwendung.

Das französische Suffix stammt aus dem Lateinischen -ina, der weiblichen Form von -inus, einem Suffix, das verwendet wird, um Adjektive aus Substantiven zu bilden. Daher ist es identisch mit -ine (1).

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of aspirin

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