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Bedeutung von mud-hole

Schlammpfütze; Matschloch; Morast

Herkunft und Geschichte von mud-hole

mud-hole(n.)

Also mudhole, „Ort voller Schlamm“, 1760, abgeleitet von mud (Substantiv) + hole (Substantiv).

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Im Altenglischen bezeichnete hol (Adjektiv) „hohl, konkav“; als Substantiv stand es für „hohler Ort, Höhle, Öffnung, Durchbohrung“. Es stammt aus dem Urgermanischen *hulan (das auch im Alt-Sächsischen, Alt-Friesischen, Alt-Hochdeutschen hol, Mittelniederländischen hool, Alt-Nordischen holr und im heutigen Deutschen hohl vorkommt, sowie im Gotischen us-hulon „aushöhlen“). Der Ursprung liegt in der indogermanischen Wurzel *kel- (1) „bedecken, verbergen, retten“. Als Adjektiv wurde es später von hollow verdrängt, das im Altenglischen ursprünglich nur als Substantiv existierte und „ausgehöhlte Behausung bestimmter Wildtiere“ bedeutete.

Als abwertender Begriff für „kleine, dreckige Unterkunft oder Wohnung“ taucht es erstmals in den 1610er Jahren auf. Die Bedeutung „eine missliche Lage, ein Schlamassel“ entwickelte sich ab 1760. Die obszöne Slang-Verwendung für „Vulva“ ist seit Mitte des 14. Jahrhunderts angedeutet. Der golftechnische Begriff hole-in-one stammt aus dem Jahr 1914; als Redewendung ist er seit 1913 belegt. Die Wendung need (something) like a hole in the head, die etwas Nutzloses oder Schädliches beschreibt, wurde erstmals 1944 in Unterhaltungszeitschriften dokumentiert und ist wahrscheinlich eine Übersetzung eines jiddischen Ausdrucks wie ich darf es vi a loch in kop.

Ende des 14. Jahrhunderts taucht das Wort mudde auf, das „feuchte, weiche Erde“ bedeutet. Es ist verwandt mit und wahrscheinlich aus dem Mittelniederdeutschen mudde sowie dem Mitteld Niederländischen modde „dicke Mud“ entlehnt. Der Ursprung liegt im urgermanischen *mud-, das wiederum auf die indogermanische Wurzel *(s)meu-/*mu- zurückgeht [Buck]. Diese Wurzel findet sich in vielen Wörtern, die „nass“ oder „schmutzig“ bedeuten. So stammt zum Beispiel das griechische mydos für „Feuchtigkeit“ oder „Nässe“, das altirische muad für „Wolke“, das polnische muł für „Schlamm“, das Sanskrit mutra- für „Urin“ und das Avestische muthra- für „Exkremente, Schmutz“ davon. Im Deutschen ist Schmutz ein verwandtes Wort, das „Dreck“ bedeutet und auch für „Schlamm“ auf Straßen und Wegen verwendet wird, um das Wort dreck zu vermeiden, das ursprünglich „Exkremente“ bedeutete. Das walisische mwd stammt aus dem Englischen. Ein älteres Wort für „Schlamm“ ist fen.

Die Bedeutung „das Niedrigste oder Schlechteste von etwas“ entwickelte sich in den 1580er Jahren. Als Bezeichnung für „Kaffee“ ist das Wort aus dem Hobo-Slang von 1925 bekannt, während es für „Opium“ bereits 1922 verwendet wurde. Der Begriff Mud-puppy für „Salamander“ ist aus dem amerikanischen Englisch von 1855 belegt. Die Wespe mud-dauber erhielt ihren Namen ebenfalls um 1856. Der Kinderbegriff mud-pie für „Schlammkuchen“ ist seit 1788 belegt. Mud-flat für „schlammiger, tiefliegender Boden in Küstennähe“ taucht 1779 auf. Der Mud-room, ein Raum zum Abstreifen nasser oder schlammiger Schuhe, ist aus dem Jahr 1938 bekannt.

Der Ausdruck clear as mud (also „überhaupt nicht klar“) ist seit 1796 belegt. Die Redewendung throw oder hurl mud für „schändliche Anschuldigungen erheben“ stammt aus dem Jahr 1762. Zu sagen, (one's) name is mud und damit zu meinen, „(jemand) ist diskreditiert“, ist seit 1823 belegt. Hierbei bezieht sich mud auf die veraltete Bedeutung von „dummes Geschwätz“ oder „Schwätzer“ (1708). Der Trinkspruch Mud in your eye ist seit 1912 im amerikanischen Englisch belegt.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of mud-hole

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