Im frühen 14. Jahrhundert bezeichnete das Wort „Panel“ einen „Stück Stoff“, insbesondere ein rechteckiges Stück. Es stammt aus dem Altfranzösischen panel, was so viel wie „Stück Stoff, Stück, Sattelkissen“ bedeutet (im modernen Französisch panneau). Der Ursprung liegt im Vulgärlateinischen *pannellus, einem Diminutiv von pannus, was „Stück Stoff“ heißt (siehe auch pane).
Im anglo-französischen Rechtsslang entwickelte sich die Bedeutung zu „Stück Pergament (Stoff), auf dem die Namen derjenigen verzeichnet sind, die für eine Jury berufen werden“. Bis Ende des 14. Jahrhunderts wandelte sich dies zur Bedeutung „eine Jury, die für einen Prozess ausgewählt wurde“. Ab den 1570er Jahren wurde der allgemeine Begriff für „Personen, die um Rat gefragt, beurteilt oder diskutiert werden“ verwendet. Die Vorstellung von einem „mehr oder weniger deutlichen Teil der Oberfläche einer Wand, Tür usw.“ ist seit etwa 1600 belegt.
Der Begriff Panel-house (angeblich aus den 1840er Jahren, ab den 1870er Jahren populär) war ein alter Slangbegriff für einen zwielichtigen Ort, typischerweise ein Bordell, mit vertäfelten Zimmern. Mindestens ein Panel konnte zurückgeschoben werden, um Diebstähle bei Kunden und andere Betrügereien zu ermöglichen. Daher stammen Begriffe wie panel-thief, panel-game usw.
The requisites for a "panel house" in the proper sense, are,—a crafty, cunning street walker; a not less cunning and at the same time sturdy scoundrel—known in the slang of the business as a "Badger," and a room prepared specially for the purpose by having a small invisible opening, generally a noiselessly opening panel in the partition or entrance door, by which access to the place can be had from an adjoining room. These three requisites obtained, it becomes the duty of the panel-thief to find the fourth in any "greenhorn" that can be picked up on the streets and induced to come into the apartment. ["The Dark Side of New York Life and its Criminal Classes," 1873]
Die Voraussetzungen für ein „Panel House“ im eigentlichen Sinne sind: eine listige, schlaue Straßenprostituierte; ein nicht weniger listiger und gleichzeitig robuster Schurke—im Slang der Branche als „Badger“ bekannt; und ein Zimmer, das speziell für diesen Zweck vorbereitet ist, indem es eine kleine unsichtbare Öffnung hat, in der Regel ein geräuschlos öffnendes Panel in der Trennwand oder Eingangstür, durch das man aus einem benachbarten Raum Zugang zu dem Ort erhalten kann. Sind diese drei Voraussetzungen erfüllt, besteht die Aufgabe des Panel-Diebs darin, den vierten in jedem „Greenhorn“ zu finden, das man auf der Straße auflesen und dazu bringen kann, in die Wohnung zu kommen. [„The Dark Side of New York Life and its Criminal Classes“, 1873]