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Bedeutung von -ol

Alkohol; Phenol; Öl

Herkunft und Geschichte von -ol

-ol

Das Wortbildungselement in der Chemie, das unterschiedlich alcohol, phenol oder in einigen Fällen das lateinische oleum „Öl“ (siehe oil (n.)) darstellt.

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In den 1540er Jahren (früh im 15. Jahrhundert bereits als alcofol belegt) bezeichnete das Wort „Alkohol“ ein feines Pulver, das durch Sublimation gewonnen wurde. Es stammt aus dem Mittellateinischen alcohol, was so viel wie „pulverisiertes Erz von Antimon“ bedeutet. Dieses wiederum hat seinen Ursprung im Arabischen al-kuhul, was „Kohl“ heißt – ein feines metallisches Pulver, das verwendet wurde, um die Augenlider zu verdunkeln. Das Wort leitet sich von kahala ab, was „färben“ oder „malen“ bedeutet. Das al- am Anfang ist der bestimmte Artikel im Arabischen und bedeutet „der“.

Der berühmte Arzt und Alchemist Paracelsus (1493-1541) nutzte den Begriff, um sowohl ein feines Pulver als auch eine flüchtige Flüssigkeit zu beschreiben. Bis in die 1670er Jahre fand das Wort im Englischen Verwendung für „jede sublimierte Substanz, den reinen Geist von allem“, einschließlich Flüssigkeiten.

Die Bedeutung „berauschender Bestandteil in starkem Alkohol“ wurde erstmals 1753 belegt. Es handelt sich dabei um eine Abkürzung für alcohol of wine, was ursprünglich den berauschenden Bestandteil im Wein bezeichnete und später auf alle vergorenen Getränke ausgeweitet wurde. Früher verwendete man für diese Substanz eher die Begriffe rectified spirits oder brandy.

In der organischen Chemie wurde das Wort ab 1808 auf die Klasse von Verbindungen ausgeweitet, die diesem Typ entsprechen. In einer Übersetzung von Lavoisiers „Elementen der Chemie“ aus dem Jahr 1790 findet sich beispielsweise der Ausdruck alkoholic gas für „die Verbindung von Alkohol mit Wärme“.

Ende des 12. Jahrhunderts bedeutete das Wort „Olivenöl“ und stammt aus dem anglo-französischen sowie alt-nordfranzösischen olie. Es geht zurück auf das altfranzösische oile oder uile, was einfach „Öl“ bedeutet (im 12. Jahrhundert, im modernen Französisch huile). Der Ursprung liegt im lateinischen oleum, was „Öl“ oder „Olivenöl“ bedeutet (daraus entstanden das spanische und italienische olio). Dieses wiederum stammt aus dem Griechischen elaion, was „Olivenbaum“ bedeutet, abgeleitet von elaia (siehe auch olive).

Fast alle europäischen Begriffe für „Öl“ (wie das kroatische ulje, polnische olej, ungarische olaj, albanische uli, litauische alejus usw.) stammen vom griechischen Wort ab. Die germanischen (außer Gotisch) und keltischen Begriffe kamen über das Lateinische ins Deutsche: Altes Englisch æle, Niederländisch olie, Deutsch Öl, Walisisch olew, Gälisch uill usw.

Im Englischen bezeichnete es bis etwa 1300 ausschließlich „Olivenöl“. Dann begann man, den Begriff auf jede fettige, ölige Flüssigkeit auszudehnen (meist brennbar und wasserunlöslich). Oft wurde es besonders für „Öl, das in einer Lampe verbrannt wird, um Licht zu spenden“ verwendet (wie in midnight oil, was späte Arbeit symbolisiert). Die Verwendung für „Erdöl“ wird seit den 1520er Jahren belegt, war aber bis ins 19. Jahrhundert nicht verbreitet.

Die oils des Künstlers (in den 1660er Jahren), eine Abkürzung für oil-color (in den 1530er Jahren), sind Farben, die durch Mahlen von Pigmenten in Öl hergestellt werden. Der Begriff oil-painting für „Kunst oder Technik des Ölmalens“ taucht in den 1690er Jahren auf. Der Hochseetanker oil-tanker stammt aus dem Jahr 1900; oil-spill im Sinne einer Umweltkatastrophe wird ab 1924 belegt. Als Würze ist oil and vinegar seit den 1620er Jahren nachgewiesen. Der bildliche Ausdruck pour oil upon the waters für „Streit oder Unruhe besänftigen“ stammt aus dem Jahr 1840 und geht auf einen alten Trick von Seeleuten zurück.

Another historical illustration which involves monolayers, was when sailors poured oil on the sea in order to calm 'troubled waters' and so protect their ship. This worked by wave damping or, more precisely, by preventing small ripples from forming in the first place so that the wind could have no effect on them. [J. Lyklema, "Fundamentals of Interface and Colloid Science," Academic Press, 2000]
Ein weiteres historisches Beispiel, das mit Monolayern zu tun hat, ist, als Seeleute Öl auf das Meer gossen, um „unruhige Gewässer“ zu beruhigen und so ihr Schiff zu schützen. Das funktionierte durch wave damping oder genauer gesagt, indem es verhinderte, dass sich kleine Wellen bildeten, sodass der Wind keinen Einfluss auf sie hatte. [J. Lyklema, „Fundamentals of Interface and Colloid Science“, Academic Press, 2000]

Dieses Phänomen beruht auf den sogenannten Marangoni-Effekten. Benjamin Franklin experimentierte 1765 damit.

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AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of -ol

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