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Bedeutung von halberd

Hellebarde; mittelalterliche Waffe; breiter, spitz zulaufender Klingenaufsatz an einem langen Griff

Herkunft und Geschichte von halberd

halberd(n.)

Eine mittelalterliche Waffe (eine breite Klinge mit scharfen Kanten, die in einer Spitze endet und auf einem langen Griff montiert ist), aus dem späten 15. Jahrhundert. Der Begriff stammt aus dem Französischen hallebarde (früher alabarde, 15. Jahrhundert) und geht zurück auf das Mittelhochdeutsche halmbarte, was so viel wie „Breitaxt mit Griff“ bedeutet. Dabei setzt sich das Wort zusammen aus halm für „Griff“ (siehe helm) und barte für „Beil“ oder „Axt“. Letzteres stammt aus dem Urgermanischen *bardoz und bedeutet „Bart“ (siehe beard (n.)), wird aber auch als „Beil“ oder „Breitaxt“ interpretiert – „weil die eigentliche Axt wie ein Bart aussieht, der an den Holzgriff geheftet ist“, erklärt Boutkan. Eine alternative Etymologie [Kluge, Darmesteter] führt das erste Element auf helm zurück, was „Helm“ bedeutet, und deutet die Waffe als Axt zum Zerschlagen von Helmen. Im 15. und 16. Jahrhundert war sie besonders die Waffe der Fußsoldaten.

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„Das dichte Wachstum von Haaren am Kinn und im unteren Gesicht, normalerweise charakteristisch für einen erwachsenen Mann“ (wobei das an der Oberlippe im modernen Englisch als mustache bezeichnet wird). Im Altenglischen hieß es beard, was „Bart“ bedeutet, und stammt aus dem Urgermanischen *bard. Diese Wurzel findet sich auch im Altfriesischen berd, Mittelniederländischen baert, Althochdeutschen bart und im modernen Deutschen bart. Laut Pokorny könnte es von einer indoeuropäischen Wurzel *bhardhā- stammen, die „Bart“ bedeutet, und hat Verwandte im Altkirchenslawischen brada, Russischen boroda, Litauischen barzda, Altpreußischen bordus und möglicherweise im Lateinischen barba „Bart“. Boutkan hingegen lehnt diese Theorie aus phonetischen Gründen ab und schlägt stattdessen ein nicht-indoeuropäisches Ursprungswort vor. Das Altfranzösische berd stammt ebenfalls aus dem Germanischen.

The Greek and Roman Churches have long disputed about the beard. While the Romanists have at different times practised shaving, the Greeks, on the contrary, have strenuously defended the cause of long beards. Leo III. (795 AD) was the first shaved Pope. Pope Gregory IV., after the lapse of only 30 years, fulminated a Bull against bearded priests. In the 12th century the prescription of the beard was extended to the laity. Pope Honorius III. to disguise his disfigured lip, allowed his beard to grow. Henry I. of England was so much moved by a sermon directed against his beard that he resigned it to the barber. Frederick Barbarossa is said to have been equally tractable. [Tom Robinson, M.D., "Beards," St. James's Magazine, 1881]
Die griechische und römische Kirche haben lange über den Bart gestritten. Während die Römer zu verschiedenen Zeiten das Rasieren praktizierten, verteidigten die Griechen energisch die langen Bärte. Leo III. (795 n. Chr.) war der erste Papst mit rasiertem Bart. Papst Gregor IV. verurteilte nur 30 Jahre später in einer Bulle die bärtigen Priester. Im 12. Jahrhundert wurde das Bartgebot auch auf die Laien ausgeweitet. Papst Honorius III. ließ seinen Bart wachsen, um seine entstellte Lippe zu verbergen. Heinrich I. von England war so bewegt von einer Predigt gegen seinen Bart, dass er ihn dem Barbier überließ. Friedrich Barbarossa soll ebenso nachgiebig gewesen sein. [Tom Robinson, M.D., „Beards“, St. James's Magazine, 1881]

Die Bedeutung „Schamhaare“ stammt aus dem 17. Jahrhundert (doch neþir berd für „Schamhaare“ ist aus dem späten 14. Jahrhundert). Im „Dictionary of the Vulgar Tongue“ von 1811 wird der Ausdruck beard-splitter definiert als „Ein Mann, der viel mit Frauen verkehrt“ (vergleiche beaver im slanghaften genitalen Sinne).

„Das Instrument, mit dem ein Schiff gesteuert wird“, stammt aus dem Altenglischen helma, was „Ruder; Position der Führung, Kontrolle“ bedeutet. Es geht zurück auf das Urgermanische *helmaz (auch verwandt mit dem Altisländischen hjalm, Althochdeutschen helmo, Deutschen Helm für „Griff“). Die Wurzeln lassen sich bis zur indogermanischen Ursprache zurückverfolgen, wo *kelp- „halten, greifen“ bedeutete (siehe auch helve).

Helm - the handle or tiller, in large ships the wheel, by which the runner is managed; the word is sometimes used with reference to the whole stearing [sic]-gear.
Rudder - that part of the helm which consists of a broad piece of timber, enters the water, and is governed by means of the wheel or tiller.
Tiller - the bar or lever by means of which the rudder of a ship or boat is turned.
[J.H.A. Günther, "English Synonyms Explained & Illustrated," Groningen, 1904]
Helm – der Griff oder das Steuerrad, bei großen Schiffen das Rad, mit dem der Ruderer das Schiff lenkt; manchmal wird das Wort auch für die gesamte Steueranordnung verwendet.
Ruder – der Teil des Helms, der aus einem breiten Stück Holz besteht, ins Wasser eintaucht und durch das Rad oder den Steuermann gesteuert wird.
Tiller – der Balken oder Hebel, mit dem das Ruder eines Schiffs oder Boots bewegt wird.
[J.H.A. Günther, „English Synonyms Explained & Illustrated“, Groningen, 1904]
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