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Bedeutung von kitschy

kitschig; geschmacklos; sentimental

Herkunft und Geschichte von kitschy

kitschy(adj.)

1965 entstanden, aus kitsch + -y (2). Verwandt: Kitchiness.

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Im Jahr 1926 wurde das Wort aus dem Deutschen kitsch übernommen, was wörtlich „grell, Müll“ bedeutet, und stammt von dem dialektalen kitschen, was so viel wie „verschmieren“ heißt. Zuvor war es bereits als deutsches Wort im Englischen gebräuchlich.

What we English people call ugliness in German art is simply the furious reaction against what Germans call süsses Kitsch, the art of the picture postcard, and of what corresponds to the royalty ballad. It has for years been their constant reproach against us that England is the great country of Kitsch. Many years ago a German who loved England only too well said to me, 'I like your English word plain; it is a word for which we have no equivalent in German, because all German women are plain.' He might well have balanced it by saying that English has no equivalent for the word Kitsch. [Edward J. Dent, "The Music of Arnold Schönberg," "The Living Age," July 9, 1921]
Was wir Engländer als Hässlichkeit in der deutschen Kunst empfinden, ist einfach die heftige Reaktion gegen das, was die Deutschen süsses Kitsch nennen, die Kunst der Ansichtskarten und das, was den königlichen Balladen entspricht. Seit Jahren ist es ihr ständiger Vorwurf an uns, dass England das große Land des Kitsch sei. Vor vielen Jahren sagte ein Deutscher, der England nur zu gut liebte, einmal zu mir: ‚Ich mag euer englisches Wort plain; es ist ein Wort, für das wir im Deutschen kein Äquivalent haben, denn all deutsche Frauen sind plain.’ Er hätte es ebenso gut damit ausgleichen können, dass das Englische kein Äquivalent für das Wort Kitsch hat. [Edward J. Dent, „Die Musik von Arnold Schönberg“, „The Living Age“, 9. Juli 1921]

Das sehr gebräuchliche Adjektivsuffix bedeutet „voll von, bedeckt mit oder gekennzeichnet durch“ das, was das Substantiv ausdrückt. Es stammt aus dem Mittelenglischen -i, aus dem Altenglischen -ig, und hat seine Wurzeln im urgermanischen *-iga-, das wiederum aus dem indogermanischen -(i)ko- stammt. Dieses war ebenfalls ein Adjektivsuffix und steht in Beziehung zu ähnlichen Elementen im Griechischen -ikos und im Lateinischen -icus (siehe auch -ic). Verwandte Formen im Germanischen finden sich im Niederländischen, Dänischen, Deutschen -ig sowie im Gotischen -egs.

Ab dem 13. Jahrhundert wurde das Suffix mit Verben verwendet (drowsy, clingy), und im 15. Jahrhundert fand es auch bei anderen Adjektiven Verwendung (crispy). Es trat vor allem bei Einsilbern auf; bei mehrsilbigen Wörtern neigte es dazu, einen komischen Effekt zu erzeugen.

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Abgewandelte Formen mit -y für kurze, gängige Adjektive (vasty, hugy) halfen Dichtern nach dem Verlust des grammatisch leeren, aber im Metrum nützlichen -e im Spätmittelenglischen. Die Verseschreiber passten sich oft kunstvoll an -y-Formen an, wie in Sackvilles „The wide waste places, and the hugy plain.“ (Das and the huge plain wäre metrisch unausgewogen gewesen).

Nach Coleridges Kritik, das Suffix sei ein veralteter Kunstgriff, gaben Dichter wie Moore wahrscheinlich als letzterer Versuch, stilly zu verwenden, auf (er fand es in „Oft in the Stilly Night“ noch passend). Auch paly (das sowohl Keats als auch Coleridge benutzt hatten) und viele andere Formen verschwanden aus der Lyrik.

Jespersen führt in seiner „Modern English Grammar“ (1954) auch bleaky (Dryden), bluey, greeny und andere Farbbezeichnungen auf, ebenso wie lanky, plumpy, stouty und den Slangbegriff rummy. Er bemerkt, dass Vasty nur noch in Nachahmung Shakespeares überlebt hat, während er cooly und moisty (bei Chaucer, also auch bei Spenser) als vollständig veraltet betrachtet. In einigen wenigen Fällen stellt er jedoch fest, dass sie in Ausdrücken wie haughty und dusky kürzere Formen ersetzt zu haben scheinen.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of kitschy

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