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Bedeutung von schadenfreude

Schadenfreude; Freude über das Unglück anderer; bösartige Freude

Herkunft und Geschichte von schadenfreude

schadenfreude(n.)

„Die boshafte Freude über das Unglück anderer“ – so wird das Wort 1922 in englischer Sprache verwendet. Im Deutschen heißt es Schadenfreude, was wörtlich „Schadenfreude“ bedeutet. Es setzt sich zusammen aus schaden, was „Schaden, Verletzung, Unglück“ bedeutet (siehe scathe), und freude, was „Freude“ heißt. Dieses Wort stammt aus dem Althochdeutschen frewida, was ebenfalls „Freude“ bedeutet, und leitet sich von fro ab, was „glücklich“ bedeutet – wörtlich also „hüpfend vor Freude“ (aus dem Urgermanischen *frawa-; siehe frolic).

What a fearful thing is it that any language should have a word expressive of the pleasure which men feel at the calamities of others; for the existence of the word bears testimony to the existence of the thing. And yet in more than one such a word is found. [Richard C. Trench, "On the Study of Words," 1852]
Wie furchtbar ist es, dass eine Sprache ein Wort für die Freude hat, die Menschen beim Unglück anderer empfinden; denn die Existenz dieses Wortes zeugt von der Existenz dieses Gefühls. Und doch findet sich in mehr als einer Sprache ein solches Wort. [Richard C. Trench, „On the Study of Words“, 1852]

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„sich vergnügen, Spaß haben, verspielt umhertollen“ – so wurde das Wort in den 1580er Jahren verwendet. Es stammt von frolic (Adjektiv) ab, was „fröhlich, heiter, voller Freude“ bedeutet und aus den 1530er Jahren stammt. Das Wort hat seine Wurzeln im Mittelniederländischen vrolyc, was „glücklich“ heißt. Es setzt sich zusammen aus vro- (fröhlich, froh) und lyc (ähnlich, wie; siehe like (Adjektiv)). Der erste Teil des Kompositums ist verwandt mit dem Altnordischen frar (schnell) und dem Mittelenglischen frow (eilig), was auf die indogermanische Wurzel *preu- (springen, hüpfen) zurückgeht (siehe frog (Substantiv 1)). Etymologisch könnte man es also als „freudiges Hüpfen“ verstehen. Eine ähnliche Wortbildung findet sich im Deutschen mit fröhlich (glücklich). Verwandte Formen sind Frolicked (Vergangenheit) und frolicking (Gegenwart). Als Substantiv taucht es erstmals in den 1610er Jahren auf.

Ende des 12. Jahrhunderts taucht das Wort scathen auf, was so viel bedeutet wie „schaden, verletzen, weh tun; Schaden, Verletzungen oder Verluste verursachen“. Es stammt aus dem Alt-Nordischen skaða, was ebenfalls „verletzen, schaden, beschädigen“ bedeutet. Die Wurzel des Wortes geht auf das Urgermanische *skathan- zurück, das auch im Altenglischen sceaþian („verletzen, schaden“), im Altsächsischen skathon, im Altfriesischen skathia, im Mittelniederländischen scaden, im Niederländischen schaden, im Althochdeutschen scadon, im Deutschen schaden und im Gotischen scaþjan („verletzen, schaden“) zu finden ist.

Einige Quellen führen das Wort auf die indogermanische Wurzel *sket- zurück, die „verletzen“ bedeutet. Man betrachtete das germanische Wort als verwandt mit einigen keltischen Formen und dem griechischen a-skēthēs („unversehrt, unbeschadet“). Beekes hält diese Verbindung jedoch aus phonetischen Gründen für „unmöglich“, und Boutkan, der ihm zustimmt, bemerkt, dass „die Etymologie auf das Keltische und Germanische beschränkt ist“ und keine indogermanische Herkunft bietet.

Heute lebt das Wort vor allem in seiner negativen Vergangenheitsform unscathed weiter, sowie in der bildlichen Bedeutung „mit scharfer Kritik oder Satire überziehen“ (1852, meist als scathing verwendet). Letzteres scheint sich speziell aus der Bedeutung „Narbe, Brand“ entwickelt zu haben, die Milton in „Paradise Lost“ (1667) verwendet.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of schadenfreude

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