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Bedeutung von lustgarden

Lustgarten; Vergnügungsgarten; Garten der Freude

Herkunft und Geschichte von lustgarden

lustgarden(n.)

In den 1580er Jahren entstand die Übersetzung oder teilweise Übersetzung des deutschen Begriffs Lust-garten und des niederländischen lustgaard, was so viel wie „Vergnügungsgarten“ bedeutet. Siehe auch lust (Substantiv) und garden (Substantiv).

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Ende des 13. Jahrhunderts (Ende des 12. Jahrhunderts in Nachnamen) stammt das Wort aus dem Altfranzösischen gardin, was so viel wie „(Küchen)garten; Obstgarten; Palastgelände“ bedeutet (im Altfranzösischen jardin, 13. Jahrhundert; im modernen Französisch jardin). Es geht zurück auf das Vulgärlateinische *hortus gardinus, was „eingeschlossener Garten“ heißt, und kam vermutlich über das Fränkische *gardo oder eine andere germanische Quelle zu uns. Der Ursprung liegt im Urgermanischen *gardan-, das auch in anderen alten Sprachen vorkommt, wie im Altfriesischen garda, Altseesischen gardo, Althochdeutschen garto, im Deutschen Garten, im Altenglischen geard und im Gotischen gards, was jeweils „Umzäunung“ oder „Eingrenzung“ bedeutet. Der Wortstamm stammt aus der indogermanischen Wurzel *gher- (1), die „greifen, umschließen“ bedeutet. Im Italienischen giardino und im Spanischen jardin wurde das Wort ebenfalls aus dem Französischen übernommen.

Als Adjektiv tauchte es etwa um 1600 auf. Der Begriff Garden-party, der eine „Gesellschaft beschreibt, die eine Veranstaltung im Garten oder auf der Rasenfläche eines Privathauses besucht“, ist bereits für 1843 belegt. Die figurative Verwendung von Garden-variety wurde erstmals 1928 dokumentiert. Jemanden up the garden path zu führen, was so viel wie „jemanden verleiten oder täuschen“ bedeutet, ist seit 1925 nachweisbar. Der Begriff Garden-glass bezeichnet einen „runden, dunklen, spiegelnden Glasglobus (etwa anderthalb Fuß Durchmesser), der auf einem Sockel steht und als Gartenornament verwendet wird“ und stammt aus dem Jahr 1842.

Im Altenglischen bedeutete lust so viel wie „Verlangen, Appetit; Neigung, Freude; sinnliches Verlangen“. Es stammt aus dem Urgermanischen *lustuz, das auch im Alt-Sächsischen, Alt-Friesischen, Niederländischen lust, Deutschen Lust, Altnordischen lyst und Gotischen lustus vorkommt und „Freude, Verlangen, Lust“ bedeutet. Dieses abstrakte Substantiv leitet sich vom Proto-Indoeuropäischen *las- ab, was so viel wie „eifrig sein, wollüstig oder ungezogen sein“ bedeutet. Ein verwandtes Wort im Lateinischen ist lascivus, was „wollüstig, verspielt, lustvoll“ bedeutet (siehe auch lascivious).

Im Mittelenglischen wurde lust für „jede Quelle der Freude oder des Vergnügens“ verwendet, auch für „Appetit“ und „Zuneigung zu einer Person“. Zudem konnte es „Fruchtbarkeit“ (von Böden) bedeuten. Die spezifische und oft abwertende Bedeutung von „sündhaftem sexuellen Verlangen, erniedrigender tierischer Leidenschaft“ entwickelte sich im späten Altenglischen, vor allem durch die Verwendung in Bibelübersetzungen. Ein bekanntes Beispiel ist lusts of the flesh, das das lateinische concupiscentia carnis in 1. Johannes 2,16 übersetzt. In anderen germanischen Sprachen bedeuten die verwandten Begriffe meist einfach „Freude“. Im Altenglischen war lust maskulin, im modernen Deutschen ist es feminin.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of lustgarden

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