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Bedeutung von morganatic

morganatisch; betreffend eine Ehe zwischen einem Mann von hohem Rang und einer Frau von niedrigerem Stand mit eingeschränkten Ansprüchen; eine solche Ehe zwischen einer Frau von hohem Rang und einem Mann von niedrigerem Stand

Herkunft und Geschichte von morganatic

morganatic(adj.)

Ein Begriff, der die Ehe eines hochgestellten Mannes mit einer Frau niedrigerer Herkunft bezeichnet, wobei bestimmte Bedingungen ihre Ansprüche einschränken. Er wird auch für die Ehe einer hochgestellten Frau mit einem Mann niedrigerer Stellung verwendet. Der Begriff stammt aus dem Jahr 1727 und kommt aus dem Französischen morganatique (18. Jahrhundert), das wiederum aus dem Mittellateinischen matrimonium ad morganaticam „Ehe der Morgen“ abgeleitet ist. Wahrscheinlich geht er auf das Althochdeutsche *morgangeba (Mittelhochdeutsch morgengabe) „Morgengeschenk“ zurück, was dem Altenglischen morgengifu entspricht (siehe morn + gift (n.)).

In einer ungleichen Ehe zwischen einem Mann königlichen Blutes und einer gewöhnlichen Frau war dies ein Geschenk, das traditionell der Frau am Morgen nach der Vollziehung der Ehe überreicht wurde. Es stellte den einzigen Anteil dar, den sie und ihre Kinder im Nachlass des Mannes beanspruchen konnten. Auch bekannt als left-handed marriage, weil der Bräutigam der Braut seine linke Hand anstelle der rechten reicht. Manchmal wird dieser Begriff jedoch auch für eine Art von Ehe (insbesondere in Deutschland) verwendet, bei der der Partner niedrigerer Rangordnung nicht erhoben wird, die Kinder jedoch Erbrechte erhalten. Verwandt: Morganatically.

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Mitte des 13. Jahrhunderts „das, was gegeben wird“ (ca. 1100 in Nachnamen), aus einer skandinavischen Quelle wie Altnordisch gift, gipt „Geschenk; gutes Glück“, aus dem Urgermanischen *geftiz (auch Quelle für Altsächsisch gift, Altfriiesisch jefte, Mittel-Niederländisch ghifte „Geschenk“, Deutsch Mitgift „Ausstattung“), von *geb- „geben“, von der PIE-Wurzel *ghabh- „geben oder empfangen“. Für das Deutsche Gift, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch gift „Gift“ siehe poison (n.).

Die Bedeutung „natürliches Talent“ (betrachtet als verliehen) stammt aus ca. 1300, möglicherweise aus der früheren Bedeutung „Inspiration, Macht, die wundersam verliehen wird“ (Ende des 12. Jahrhunderts), wie im biblischen Geschenk der Zungen. Das altenglische Pendant gift ist nur in dem Sinne „Brautpreis, Hochzeitsgeschenk (vom Bräutigam), Mitgift“ belegt (daher gifta (Pl.) „eine Ehe, Hochzeitsfeier“). Das altenglische Substantiv für „ein Geben, Geschenk“ war giefu, das mit dem altnordischen Wort verwandt ist. Die Bedeutung „natürliches Talent“ ist ca. 1300, möglicherweise aus der früheren Bedeutung „Inspiration“ (Ende des 12. Jahrhunderts). Der sprichwörtliche gift horse war früher given horse:

No man ought to looke a geuen hors in the mouth. [Heywood, 1546]
Niemand sollte einem gegebenen Gaul ins Maul schauen. [Heywood, 1546]

Die moderne Form stammt möglicherweise von Butlers „Hudibras“ (1663), wo der strenge jambische Tetrameter eine kürzere Phrase erforderte:

He ne'er consider'd it, as loth
To look a Gift-horse in the mouth.
Er dachte nie daran, so unwillig
Einen Geschenkpferd ins Maul zu sehen.

„der erste Teil des Tages, der Morgen“, Ende des 14. Jahrhunderts, verkürzt aus dem Mittelenglischen morwen, morghen, abgeleitet vom Altenglischen (Mercian) margen (Dativ marne), früher morgen (Dativ morgne) „Morgen, Vormittag, Sonnenaufgang“, aus dem Urgermanischen *murgana- „Morgen“ (auch Quelle des Alt-Sächsischen morgan, Alt-Friesischen morgen, Mittel-Niederländischen morghen, Niederländischen morgen, Alt-Hochdeutschen morgan, Deutschen Morgen, Gotischen maurgins), aus dem Ur-Indoeuropäischen *merk-, vielleicht von der Wurzel *mer- „blinzeln, funkeln“ (Quelle des Litauischen mirgėti „blinzeln“). Ende des 19. Jahrhunderts wurde es auf die Poesie beschränkt.

Ende des 14. Jahrhunderts bezog sich der Begriff auf Personen, die „die linke Hand stärker oder fähiger als die rechte“ hatten. In den 1650er Jahren wurde er für Werkzeuge und Ähnliches verwendet, die „für die Benutzung mit der linken Hand gedacht sind“, abgeleitet von left (Adjektiv) + -handed. Im 15. Jahrhundert konnte er auch „verkrüppelt“ bedeuten. Die Bedeutung von „hinterhältig“ entwickelte sich im frühen 17. Jahrhundert, wie in left-handed compliment (1787, auch 1855 in der Boxersprache für „einen Schlag mit der linken Faust“ belegt). Ebenso entstand die Assoziation mit „illicit“ (illegitim), wie in left-handed marriage (siehe morganatic); im Slang des 17. Jahrhunderts bezeichnete left-handed wife eine „Konkubine“. Verwandte Begriffe sind: Left-handedly und left-handedness.

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