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Bedeutung von wanderlust

Reiselust; Sehnsucht nach Reisen; Verlangen zu wandern

Herkunft und Geschichte von wanderlust

wanderlust(n.)

"eager desire for travelling," 1902, aus dem Deutschen Wanderlust, wörtlich "Verlangen nach Wandern" (siehe wander + lust).

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Im Altenglischen bedeutete lust so viel wie „Verlangen, Appetit; Neigung, Freude; sinnliches Verlangen“. Es stammt aus dem Urgermanischen *lustuz, das auch im Alt-Sächsischen, Alt-Friesischen, Niederländischen lust, Deutschen Lust, Altnordischen lyst und Gotischen lustus vorkommt und „Freude, Verlangen, Lust“ bedeutet. Dieses abstrakte Substantiv leitet sich vom Proto-Indoeuropäischen *las- ab, was so viel wie „eifrig sein, wollüstig oder ungezogen sein“ bedeutet. Ein verwandtes Wort im Lateinischen ist lascivus, was „wollüstig, verspielt, lustvoll“ bedeutet (siehe auch lascivious).

Im Mittelenglischen wurde lust für „jede Quelle der Freude oder des Vergnügens“ verwendet, auch für „Appetit“ und „Zuneigung zu einer Person“. Zudem konnte es „Fruchtbarkeit“ (von Böden) bedeuten. Die spezifische und oft abwertende Bedeutung von „sündhaftem sexuellen Verlangen, erniedrigender tierischer Leidenschaft“ entwickelte sich im späten Altenglischen, vor allem durch die Verwendung in Bibelübersetzungen. Ein bekanntes Beispiel ist lusts of the flesh, das das lateinische concupiscentia carnis in 1. Johannes 2,16 übersetzt. In anderen germanischen Sprachen bedeuten die verwandten Begriffe meist einfach „Freude“. Im Altenglischen war lust maskulin, im modernen Deutschen ist es feminin.

Im Mittelenglischen wandren, was so viel bedeutet wie „umherirren ohne festen Kurs oder Ziel“. Das Wort stammt aus dem Altenglischen wandrian, was „ziel- und planlos umherziehen“ bedeutet. Es hat seine Wurzeln im westgermanischen *wundrōjanan, was „umherstreifen“ heißt. Ähnliche Begriffe finden sich im Altfriesischen wondria, im Mittelniederdeutschen und Mitteld Niederländischen wanderen sowie im modernen Deutschen wandern, was ebenfalls „wandern“ bedeutet. Diese Varianten stammen alle von einem gemeinsamen Ursprung ab, der im Althochdeutschen durch wantalon („gehen, wandern“) vertreten ist. Die Wurzel des Begriffs geht auf die indogermanische Wurzel *wendh- zurück, die „drehen, wenden, weben“ bedeutet (siehe auch wind (v.1)). Im Deutschen wurde ein verbaler Suffix verwendet, der wiederholte oder verkleinerte Handlungen anzeigt (siehe -er (4)).

Um 1500 entwickelte sich die Bedeutung „vom Weg abkommen, einen festgelegten Kurs verlassen“. Ab etwa 1400 wurde das Wort auch im übertragenen Sinne verwendet, um einen Zustand des Geistes zu beschreiben, etwa „delirieren, schwärmen“, was auf die Vorstellung zurückgeht, dass man „unkontrolliert umherirrt“. Bei den Augen fand sich der Ausdruck ab den 1570er Jahren, um das „Umherstreifen“ oder das „Hin- und Herbewegen“ zu beschreiben. Verwandte Formen sind: Wandered und wandering.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of wanderlust

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