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Bedeutung von Saxon

Sachsen; Angehöriger eines germanischen Stammes; Bewohner von Sachsen

Herkunft und Geschichte von Saxon

Saxon(n.)

Um 1200, Sexun, Saxun, „Mitglied eines Volkes oder Stammes, das früher in Norddeutschland lebte und im 5. bis 6. Jahrhundert nach Britannien einwanderte und sich dort niederließ“, stammt aus dem Spätlateinischen Saxonem (im Nominativ Saxo; auch die Quelle für das Altfranzösische saisoigne, Französisch Saxon, Spanisch Sajon, Italienisch Sassone). Häufig findet man es im Plural Saxones, wahrscheinlich abgeleitet von einem westgermanischen Stammesnamen (vertreten durch das Altenglische Seaxe, Althochdeutsche Sahsun, Deutsch Sachse „Sachsen“).

Traditionell wird dies als „Krieger mit Messern“ gedeutet (vergleiche Mittelenglisch sax, Altenglisch seax, Altfriesisch, Altnordisch sax „Messer, Kurzschwert, Dolch“, Althochdeutsch Saxnot, Name eines Kriegsgottes). Es stammt aus dem Urgermanischen *sahsa- „Messer“, abgeleitet von der indogermanischen Wurzel *sek- „schneiden“. Doch Watkins hält diese Deutung für zweifelhaft.

Das Wort spielt eine zentrale Rolle in der oft erzählten Geschichte, die Geoffrey von Monmouth überlieferte, der sie von Nennius übernommen hatte. Sie handelt von dem hinterhältigen Massaker, das die Angelsachsen an ihren britischen Gastgebern verübten:

Accordingly they all met at the time and place appointed, and began to treat of peace; and when a fit opportunity offered for executing his villany, Hengist cried out, "Nemet oure Saxas," and the same instant seized Vortigern, and held him by his cloak. The Saxons, upon the signal given, drew their daggers, and falling upon the princes, who little suspected any such design, assassinated them to the number of four hundred and sixty barons and consuls ....
So versammelten sie sich also zur vereinbarten Zeit und am festgelegten Ort und begannen, über Frieden zu verhandeln. Als sich dann die Gelegenheit bot, sein Unheil zu vollbringen, rief Hengist aus, „Nemet oure Saxas“, und im selben Moment ergriff er Vortigern und hielt ihn an seinem Umhang fest. Die Sachsen zogen auf das Zeichen hin ihre Dolche und fielen über die Fürsten her, die von solch einem Plan kaum etwas ahnten, und ermordeten sie, insgesamt vierhundertsechzig Barone und Konsuln ....

Die Herausgeber des Oxford English Dictionary weisen hilfreich darauf hin, dass der mörderische Ruf im korrekten Altenglisch (mit unmarkiertem Plural) nimað eowre seax lauten würde. Für andere germanische Nationalbezeichnungen, die möglicherweise von charakteristischen Stammeswaffen abgeleitet sind, siehe Frank, Lombard. In den keltischen Sprachen wurde ihre Form des Wortes verwendet, um „einen Engländer, jemanden aus dem englischen Volk“ oder einen Englisch sprechenden Menschen in keltischen Ländern zu bedeuten (zum Beispiel Walisisch Sais, Plural Seison „ein Engländer“; Seisoneg „englisch“; vergleiche Sassenach).

Als Adjektiv taucht es ab dem späten 14. Jahrhundert auf (zuvor war Saxish, um 1200); in Bezug auf den späteren deutschen Staat Sachsen (Deutsch Sachsen, Französisch Saxe) in Mitteldeutschland ist es seit Mitte des 14. Jahrhunderts belegt. Beda unterschied die Angelsachsen, die einen Großteil des südlichen Britanniens eroberten, von den Ealdesaxe „Alten Sachsen“, die in Deutschland blieben.

Saxon ist die Quelle des -sex in Essex, Sussex usw. (vergleiche Middlesex, aus dem Altenglischen Middel-Seaxe „Mittelsachsen“).

Verknüpfte Einträge

Im Altenglischen East-Seaxe, was so viel wie „Ostsachsen“ bedeutet. Diese Bezeichnung gehörte zu einem Königreich, das im 7. Jahrhundert dort existierte. Weitere Informationen finden Sie unter east und Saxon.

Um 1300 herum bedeutete es „frei, liberal, großzügig“; in den 1540er Jahren entwickelte sich die Bedeutung zu „offenherzig“. Der Ursprung liegt im Altfranzösischen franc, was so viel wie „frei (nicht dienstbar)“, „ohne Hindernis“, „von etwas befreit“, „aufrichtig, echt, offen, gütig, großzügig“ und „würdig, edel, ruhmreich“ (12. Jahrhundert) bedeutete. Dieses Wort stammt aus dem Mittellateinischen francus, das „frei, in Freiheit, von Dienstpflichten befreit“ bedeutete. Als Substantiv bezeichnete es „einen Freien, einen Franken“ (siehe Frank).

Frank, literally, free; the freedom may be in regard to one's own opinions, which is the same as openness, or in regard to things belonging to others, where the freedom may go so far as to be unpleasant, or it may disregard conventional ideas as to reticence. Hence, while openness is consistent with timidity, frankness implies some degree of boldness. [Century Dictionary]
Frank bedeutet wörtlich „frei“; diese Freiheit kann sich auf die eigenen Meinungen beziehen, was mit openness („Offenheit“) vergleichbar ist. Sie kann sich aber auch auf Dinge anderer beziehen, wobei diese Freiheit unangenehm werden oder konventionelle Vorstellungen von Zurückhaltung ignorieren kann. Daher ist frankness („Offenheit“) oft mit einer gewissen Kühnheit verbunden, während openness auch mit Schüchternheit einhergehen kann. [Century Dictionary]

Der Begriff wurde ursprünglich als Verallgemeinerung des Stammesnamens verwendet. Die Verbindung liegt darin, dass die Franken als herrschende Klasse in einer Welt, die nur Freie, Gefangene oder Sklaven kannte, allein den Status der Freien hatten. Der Zusammenhang zwischen „Teil einer Nation sein“ und „frei sein“ zeigt sich im Lateinischen liber („frei“), das denselben Wortstamm hat wie das deutsche Leute („Nation, Volk“, siehe liberal (Adjektiv)). Ähnliche Bedeutungen finden sich auch in slawischen Sprachen, wie im Altkirchenslawischen svobodi, Polnischen swobodny und Serbokroatischen slobodan, die alle mit dem ersten Element im englischen sibling („Bruder, Schwester“, im Altenglischen allgemeiner für „Verwandter, Blutsverwandter“) verwandt sind. Für die spätere Bedeutungsentwicklung vergleiche ingenuity.

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AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of Saxon

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