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Bedeutung von Theobald

Theobald; mutiger Mensch; Volksführer

Herkunft und Geschichte von Theobald

Theobald

Der männliche Vorname stammt aus dem Mittellateinischen Theobaldus und hat seine Wurzeln im Althochdeutschen Theudobald. Er setzt sich zusammen aus theuda, was „Volk“ oder „Menschen“ bedeutet (siehe Teutonic), und bald, was „kühn“ oder „tapfer“ heißt (siehe bold). In der mittellateinischen Form wurde er zudem von zahlreichen griechisch-abgeleiteten Namen beeinflusst, die mit Theo- beginnen.

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Im Mittelenglischen bold, abgeleitet vom Altenglischen beald (West-Sachsen), bald (Anglien) und bedeutete „mutig, tapfer, selbstbewusst, stark“. Der Ursprung liegt im Urgermanischen *balthaz, das auch im Althochdeutschen bald („kühn, schnell“) vorkommt, und in Namen wie Archibald, Leopold, Theobald. Im Gotischen findet man balþei („Kühnheit“), im Altnordischen ballr („furchterregend, gefährlich“). Möglicherweise stammt es (laut Watkins) vom Proto-Indoeuropäischen *bhol-to- ab, einer abgeleiteten Form der Wurzel *bhel- (2), die „blasen, schwellen“ bedeutet.

Die Bedeutung „Mut erforden oder zeigen“ entwickelte sich im Mittel des 13. Jahrhunderts. Auch in negativer Konnotation verwendet, etwa für „dreist, übermütig, die üblichen Grenzen überschreitend“ (um 1200). Ab den 1670er Jahren wurde es auch für „auffällig, ins Auge springend“ genutzt. Bei Geschmäckern wie Kaffee etc. taucht es erstmals 1829 auf.

Das Substantiv, das „die Mutigen“ bezeichnet, entstand um 1300 und konnte sowohl bewundernd als auch abwertend gemeint sein. Das Altfranzösische und Provenzalische baut („kühn“), das Italienische baldo („kühn, wagemutig, furchtlos“) sind germanische Lehnwörter. Verwandt sind die Begriffe Boldly und boldness.

In den 1610er Jahren wurde der Begriff „teutonisch“ verwendet, um sich auf die alten germanischen Völker oder Stämme zu beziehen. Er stammt vom lateinischen Teutonicus, abgeleitet von Teutones oder Teutoni, dem Namen eines Stammes, der die Küstenregion Deutschlands nahe der Mündung der Elbe bewohnte und zwischen 113 und 101 v. Chr. Gallien verwüstete. Man nimmt an, dass der Name wahrscheinlich über das Keltische aus dem urgermanischen *theudanoz stammt, das seinerseits von der indoeuropäischen Wurzel *teuta- für „Stamm“ abgeleitet ist [Watkins].

In der Linguistik war „teutonisch“ früher ein Begriff für die germanischen Sprachen oder die Vorläufersprache dieser Sprachen (ab dem 18. Jahrhundert). Später wurde er in der englischen Anthropologie verwendet, um die modernen politischen Assoziationen des Begriffs German zu vermeiden. Im Französischen wird jedoch in diesem anthropologischen Sinne germanique verwendet, und im Deutschen sagt man germanisch, da beide Sprachen ihre eigene Form von German nicht für die engere nationale Bedeutung nutzen. Zum Vergleich: Im Französischen heißt es allemand, was sich auf die Alemanni bezieht; im Deutschen sagt man deutsch, siehe Dutch.

Ein früherer englischer Ausdruck war Teutonie, was „germanisch“ bedeutete (Mitte des 15. Jahrhunderts) und vom lateinischen Plural Teutoni abgeleitet ist. Die Teutonic Knights (gegründet Ende des 12. Jahrhunderts) waren ein Militärorden deutscher Ritter, der für den Dienst im Heiligen Land ins Leben gerufen wurde, später jedoch in das damals heidnische Preußen und Litauen zog, um dort zu kreuzigen. Das Teutonic cross (1882) war das Abzeichen des Ordens.

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AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of Theobald

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