In den 1650er Jahren wurde das Wort „slim“ verwendet, um „dünn, zierlich, schlank“ zu beschreiben, oft mit einem Hauch von Anmut. Es stammt aus dem Niederländischen slim, was so viel wie „schlecht, listig, clever“ bedeutet. Dieses Wort wiederum kommt aus dem Mittelniederländischen slim und bedeutete ursprünglich „schräg, krumm; schlecht, falsch“. Es hat seine Wurzeln im urgermanischen *slembaz, was „schief, krumm“ bedeutet (verwandt auch mit Mittelhochdeutsch slimp für „schräg, schief“ und Deutsch schlimm für „schlecht, listig, unwohl“). Die genaue Herkunft ist unklar. Im Italienischen gibt es das Wort sghembo, das „krumm, schräg, schief“ bedeutet und ebenfalls germanischen Ursprungs ist.
Im Mittelenglischen findet sich das Wort nicht. Die Entwicklung der Bedeutungen im Germanischen scheint von „schräg“ über „unbedeutend, gering“ hin zu „anmutig schlank“ zu verlaufen. Ein anderer Bedeutungsweg könnte von „schräg“ über „krumm“ zu „schlecht, krank, falsch“ führen.
Ab den 1670er Jahren wurde „slim“ auch verwendet, um „mager, klein“ zu beschreiben, insbesondere im Zusammenhang mit Chancen oder Möglichkeiten. Die Bedeutung „dünn, zerbrechlich, unsubstantial“ setzte sich um 1813 für Stoffe durch. Im 17. Jahrhundert fand man das Wort auch manchmal in Bezug auf Personen, wobei es dann „listig, schlau, raffiniert“ bedeutete. Verwandte Begriffe sind Slimly (schlank) und slimness (Schlankheit).
Es gibt auch einige veraltete, erweiterte Adjektivformen wie slimsy, was „zerbrechlich, unsubstantial“ bedeutet (1845, amerikanisches Englisch, für Stoffe usw.), und slimikin, was „klein und schlank“ heißt (1745). Der Ausdruck Slim Jim ist seit 1887 belegt und bezeichnete ursprünglich eine „sehr dünne Person“. Ab 1902 wurde er dann für eine Art schlanken Zigarre verwendet und ab 1975 als Marke für einen Fleischsnack bekannt. Der Begriff Slim volume für ein „Buch mit Gedichten eines wenig bekannten oder aufstrebenden Dichters“ taucht erstmals 1920 auf.