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Bedeutung von ambergris

Ambergris; ein wachsartiger Stoff von aschiger Farbe, der im tropischen Meer schwimmt; verwendet in der Parfümherstellung

Herkunft und Geschichte von ambergris

ambergris(n.)

Frühes 15. Jahrhundert, abgeleitet vom Altfranzösischen ambre gris, was so viel wie „grauer Bernstein“ bedeutet. Dabei handelt es sich um eine wachsgleiche Substanz von aschiger Farbe, die in tropischen Meeren schwimmt und als krankhafte Sekretion aus den Därmen des Pottwals entsteht. In der Parfümerie verwendet und früher auch in der Küche eingesetzt [OED]. Der Begriff gelangte über das Mittellateinische aus dem Arabischen 'anbar zu uns (siehe amber).

Bereits Constantinus Africanus (gestorben um 1087) kannte seinen Ursprung, doch zu Samuel Johnsons Zeiten blieb er ein Rätsel. Johnson verzeichnet neun verschiedene Theorien dazu. Die Frage „Was ist Ambergris eigentlich?“ galt als eine Art kniffliges Rätsel, das kaum zu lösen war. Man sagte, das Lieblingsgericht von König Karl II. sei Eier mit Ambergris gewesen [Macauley, „History of England“].

PUT on your silks ; and piece by piece
Give them the scent of Amber-Greece :
[Herrick, "To His Mistresses"] 
Zieh deine Seide an; und Stück für Stück
Lass sie den Duft von Ambergris riechen:
[Herrick, „An seine Geliebten“] 
Praise is like ambergris; a little whiff of it, by snatches, is very agreeable; but when a man holds a whole lump of it to his nose, it is a stink and strikes you down. [Pope, c. 1720]
Lob ist wie Ambergris; ein kleiner Hauch davon, in kleinen Dosen, ist sehr angenehm; doch wenn man ein ganzes Stück davon vor die Nase gehalten bekommt, wird es zum Gestank und schlägt einem nieder. [Pope, um 1720]

Das französische gris stammt vom Fränkischen *gris oder einer anderen germanischen Quelle (Verwandte: Niederländisch grijs, Althochdeutsch gris; siehe gray (Adj.)).

Verknüpfte Einträge

Um 1350 entstand der Begriff ambre grice, der „Bernstein“ oder „Parfüm aus Bernstein“ bezeichnete. Er leitet sich von einer alten französischen und mittellateinischen Wendung ab, die auf das arabische 'anbar zurückgeht. Dieses Wort bezeichnete „Bernsteingris“, eine krankhafte Sekretion aus den Därmen von Pottwalen, die in Parfüms und der Küche verwendet wurde (siehe ambergris). Die Verwendung von Bernsteingris wurde im Westen zur Zeit der Kreuzzüge bekannt. Im Arabischen wird -nb- oft als „-mb-“ ausgesprochen.

In Europa wurde der Begriff amber dann auf fossile Harze aus der Ostsee ausgeweitet. Dies geschah etwa im späten 13. Jahrhundert im anglo-lateinischen Raum und um 1400 im Englischen. Diese Bedeutung hat sich im Laufe der Zeit durchgesetzt, da die Verwendung von Bernsteingris zurückging. Möglicherweise wurde die Verbindung zwischen beiden Stoffen hergestellt, weil sie beide an Küsten angespült gefunden wurden. Es könnte sich aber auch um ein ganz anderes Wort mit unbekanntem Ursprung handeln. Früher unterschied man zwischen white oder yellow amber für das fossile Harz aus der Ostsee und ambergris für „grauen Bernstein“. Im Französischen wurden die beiden Substanzen als ambre gris und ambre jaune unterschieden.

Besonders bemerkenswert ist das Ostseebernstein für seine Eigenschaften der statischen Elektrizität. Die Römer kannten es als electrum (vergleiche electric). Im Englischen wird amber seit etwa 1500 als Adjektiv verwendet; als Farbbezeichnung taucht es erstmals 1735 auf. Im Alten Testament übersetzt es das hebräische chashmal, was einen glänzenden Metallstoff bezeichnet.

"Eine Farbe zwischen Weiß und Schwarz; wenig oder keine Farbe oder Helligkeit habend," im Altenglischen græg für "grau" (im Mercian-Dialekt grei), stammt aus dem Urgermanischen *grewa- für "grau" (auch Quelle für Altnordisch grar, Altfriesisch gre, Mittelniederländisch gra, Niederländisch graw, Althochdeutsch grao, Deutsch grau). Es gibt keine gesicherten Verbindungen außerhalb der germanischen Sprachen. Das Französische gris, Spanische gris, Italienische grigio und Mittellateinische griseus sind germanische Lehnwörter. Der Schreibunterschied zwischen dem britischen grey und dem amerikanischen gray entwickelte sich im 20. Jahrhundert. Der Ausdruck the gray mare is the better horse, der sich auf Haushalte bezieht, die von Frauen geleitet werden, ist seit den 1540er Jahren belegt.

Um 1300 taucht der Begriff vertegrez auf, der eine grüne Verkrustung beschreibt, die als Rost auf Kupfer oder Messing entsteht, wenn diese Materialien der Luft ausgesetzt sind. Er stammt aus dem Altfranzösischen verte grez (13. Jahrhundert) oder verte de Grece (Ende des 12. Jahrhunderts) und bedeutet wörtlich „grün von Griechenland“. Dieser Ausdruck geht zurück auf das veraltete Französische verd, das seinerseits vom Lateinischen viridis abgeleitet ist (siehe auch verdure). Warum genau dieser Name gewählt wurde, ist unklar. In anderen Sprachen wird es als „grün von Spanien“ bezeichnet, wie im Deutschen grünspan, im Dänischen spanskgrönt oder im Niederländischen spaansch-groen. Dies stammt aus dem Mittellateinischen viride Hispanum. Die heutige Schreibweise im Englischen wurde 1789 geprägt. Vergleiche auch ambergris. In der modernen Chemie bezieht sich der Begriff hauptsächlich auf ein einfaches Kupferacetat.

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