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Bedeutung von scuttle

eilen; hastig laufen; ein Loch in ein Schiff schneiden

Herkunft und Geschichte von scuttle

scuttle(n.)

Das mittelhochdeutsche scutel bedeutet „Gericht; Korb, Siebkörbchen“ und stammt aus dem späten Althochdeutschen scutel, was so viel wie „breites, flaches Gericht; Platte“ bedeutet. Dieses Wort hat seinen Ursprung im Lateinischen scutella für „Servierplatte“ (aus der auch das altfranzösische escuelle, das moderne französische écuelle, das spanische escudilla und das italienische scudella für „Teller, Schüssel“ hervorgegangen sind). Es handelt sich um die Verkleinerungsform von scutra, was „flaches Tablett, Gericht“ bedeutet. Möglicherweise steht es in Verbindung mit scutum, dem lateinischen Wort für „Schild“ (siehe auch escutcheon).

Dieses Wort wurde im Germanischen häufig aus dem Lateinischen entlehnt (im Alt-Nordischen skutill, im Mittelniederländischen schotel, im Althochdeutschen scuzzila und im Deutschen Schüssel, was „Gericht“ bedeutet). Die Bedeutung „Korb zum Sieben von Getreide“ ist seit Mitte des 14. Jahrhunderts belegt. Der Begriff für „tiefer, aus Blech gefertigter Eimer zum Halten kleiner Mengen Kohle“ taucht erstmals 1849 auf und ist eine Abkürzung für coal-scuttle. Ein Arnaldus Scutelmuth wird in einem Dokument aus dem Jahr 1275 erwähnt.

scuttle(v.1)

„eilig laufen, umherhuschen, hastig davonschlüpfen“, Mitte des 15. Jahrhunderts (impliziert in scuttling), wahrscheinlich verwandt mit oder eine häufigere Form von scud (Verb). Vergleiche auch scut (Substantiv 1). Verwandt: Scuttled.

I should have been a pair of ragged claws
Scuttling across the floors of silent seas.
[T.S. Eliot, from "The Love Song of J. Alfred Prufrock"]
Ich hätte ein Paar zerzauster Krallen sein sollen
Die über die Böden stiller Meere huschen.
[T.S. Eliot, aus „Das Liebeslied des J. Alfred Prufrock“]

Als Substantiv, „ein kurzer, hastiger Lauf“, um 1620.

scuttle(v.2)

„Ein Loch in den Boden oder die Seiten eines Schiffs schneiden“, insbesondere um es zu versenken, 1640er Jahre, abgeleitet von skottell (Substantiv) „kleine, quadratische Luke oder Öffnung im Schiffsdeck“ (Ende 15. Jahrhundert), aus dem Französischen escoutille (modernes Französisch écoutille) oder direkt aus dem Spanischen escotilla „Luke“, das Diminutiv von escota „Öffnung in einem Kleidungsstück“, abgeleitet von escotar „schneiden (Kleidung anpassen), ausschneiden“. Dies könnte von e- „aus“ (siehe ex-) + einem aus einer germanischen Sprache entlehnten Wort stammen (letztlich von der PIE-Wurzel *sker- (1) „schneiden“). Die bildliche Bedeutung „absichtlich seine eigenen Bemühungen oder Projekte versenken oder zerstören“ entstand 1888. Verwandt: Scuttled; scuttling.

Verknüpfte Einträge

„Schild, auf dem ein Wappen abgebildet ist“, Ende des 15. Jahrhunderts, aus dem Altfranzösischen escuchon, einer Variante von escusson „Halbkrone (Münze); Wappen, heraldisches Wappenbrett“, aus dem Vulgärlatein *scutionem, abgeleitet von scutum „Schild“, aus dem Urindoeuropäischen *skoito- „Holzstück, Scheide, Schild“ (auch Quelle für das Altirische sciath, Walisische ysgwyd, Bretonische scoed „Schild“; Altpreußische staytan „Schild“; Russische ščit „Schild“). Wahrscheinlich handelt es sich um ein Substantiv, das von einer Variante der Wurzel *skei- „schneiden, spalten“ abgeleitet ist, basierend auf der Vorstellung von „Brett“.

Escutcheon of pretense, in her., a small escutcheon charged upon the main escutcheon, indicating the wearer's pretensions to some distinction, or to an estate, armorial bearings, etc., which are not his by strict right of descent. It is especially used to denote the marriage of the bearer to an heiress whose arms it bears. Also called inescutcheon. [Century Dictionary]
Wappen des Vorrechts, in der Heraldik ein kleines Wappen, das auf dem Hauptwappen angebracht ist. Es zeigt an, dass der Träger Ansprüche auf eine besondere Auszeichnung oder auf ein Erbe, Wappen, etc. erhebt, die ihm nicht durch rechtmäßige Abstammung zustehen. Besonders wird es verwendet, um die Ehe des Trägers mit einer Erbin anzuzeigen, deren Wappen es trägt. Auch genannt inescutcheon. [Century Dictionary]
Clev. Without doubt: he is a Knight?
Jord. Yes Sir.
Clev. He is a Fool too?
Jord. A little shallow[,] my Brother writes me word, but that is a blot in many a Knights Escutcheon.
[Edward Ravenscroft, "Mamamouchi, or the Citizen Turn'd Gentleman," 1675]
Clev. Zweifellos: Er ist ein Ritter?
Jord. Ja, mein Herr.
Clev. Ist er auch ein Narr?
Jord. Ein wenig oberflächlich, mein Bruder schreibt mir, aber das ist ein Makel im Wappen vieler Ritter.
[Edward Ravenscroft, „Mamamouchi, or the Citizen Turn'd Gentleman“, 1675]

"sich schnell bewegen, hastig schießen oder fliegen," 1530er Jahre, ein Wort ungewisser Herkunft, vielleicht irgendwie echoisch, oder vielleicht eine Variante des Mittelenglischen scut „Kaninchen, Kaninchenfell“, in Bezug auf seine Bewegungen (siehe scut (n.1)), aber es gibt phonetiche Schwierigkeiten damit. Vielleicht stammt es eher aus einer nordsee-germanischen Quelle, ähnlich dem Niederdeutschen, Mitteldutschen schudden „schütteln“ (siehe quash). Das Oxford English Dictionary spricht sich gegen eine Verbindung mit dem Dänischen skyde „schießen, drücken, schieben“ und dem Altenglischen sceotan „schießen“ aus. Verwandt: Scudded; scudder; scudding.

Besonders in der Seefahrt verwendet, „vor einem Sturm mit wenig oder keinem Segel fahren“ (1580er Jahre). Als Substantiv bezeichnet es „die Handlung des Scuddens“, etwa um 1600, abgeleitet vom Verb. Mit vielen erweiterten Bedeutungen, wie „kleine Wolkenfetzen, die schnell unter einer Sturmwolkenmasse getrieben werden“, belegt ab den 1660er Jahren. Das Substantiv war auch der NATO-Berichtname für eine Art sowjetischer Rakete, die in den 1960er Jahren eingeführt wurde.

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AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of scuttle

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