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Bedeutung von empathize

sich in jemanden hineinversetzen; Mitgefühl empfinden; die Gefühle anderer verstehen

Herkunft und Geschichte von empathize

empathize(v.)

„die Gefühle eines anderen verstehen und teilen“, ab 1917, gebildet aus empathy + -ize. Verwandt: Empathized; empathizing. Frühere Druckversionen des Wortes scheinen ein Fehler für emphasize zu sein:

Obstetric Therapeutics.—Prof. Smiley will devote attention to this very important branch of the practice of medicine; he will especially empathize the Homoepathic therapeutics so often called for during the period of gestation. [The Medical Advance, Chicago, March 1895]
Geburtshelfertherapie.—Prof. Smiley wird sich dieser sehr wichtigen Disziplin in der Medizin widmen; er wird insbesondere die homöopathische Therapie empathisieren, die während der Schwangerschaft so oft gefordert wird. [The Medical Advance, Chicago, März 1895]

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Im Jahr 1908 wurde der Begriff nach dem deutschen Einfühlung (abgeleitet von ein „in“ + Fühlung „Gefühl“) geprägt. Dieser wurde 1858 vom deutschen Philosophen Rudolf Lotze (1817-1881) als Übersetzung des griechischen empatheia „Leidenschaft, Zustand der Emotion“ eingeführt, das sich aus der assimilierten Form von en „in“ (siehe en- (2)) + pathos „Gefühl“ (aus der PIE-Wurzel *kwent(h)- „leiden“) zusammensetzt. Der Begriff stammt aus einer Theorie der Kunstwahrnehmung, die besagt, dass die Wertschätzung eines Kunstwerks davon abhängt, wie gut der Betrachter seine eigene Persönlichkeit in das betrachtete Objekt projizieren kann.

Not only do I see gravity and modesty and pride and courtesy and stateliness, but I feel or act them in the mind's muscles. This is, I suppose, a simple case of empathy, if we may coin that term as a rendering of Einfühlung; there is nothing curious or idiosyncratic about it; but it is a fact that must be mentioned. [Edward Bradford Titchener, "Lectures on the Experimental Psychology of the Thought Processes," 1909]
„Nicht nur sehe ich Schwere, Bescheidenheit, Stolz, Höflichkeit und Würde, sondern ich fühle oder handle sie in den Muskeln des Geistes. Das ist, so nehme ich an, ein einfacher Fall von Empathie, wenn wir diesen Begriff als Übersetzung von Einfühlung prägen dürfen; es ist nichts Merkwürdiges oder Eigenwilliges daran, aber es ist eine Tatsache, die erwähnt werden muss.“ [Edward Bradford Titchener, „Lectures on the Experimental Psychology of the Thought Processes“, 1909]
... there is no doubt that the facts are new and that they justify their name: the art work is a thing of "empathy" (Titchener, Ward), of "fellow feeling" (Mitchell), of "inner sympathy" (Groos), of "sympathetic projection" (Urban), of "semblance of personality" (Baldwin), all terms suggested by different writers as renderings of the German Einfühlung. ["The American Yearbook," 1911]
„... es steht außer Zweifel, dass die Fakten neu sind und ihren Namen rechtfertigen: Das Kunstwerk ist ein Ding der ‚Empathie‘ (Titchener, Ward), des ‚Mitgefühls‘ (Mitchell), der ‚inneren Sympathie‘ (Groos), der ‚sympathischen Projektion‘ (Urban), der ‚Ähnlichkeit mit einer Persönlichkeit‘ (Baldwin), alles Begriffe, die von verschiedenen Autoren als Übersetzungen des deutschen Einfühlung vorgeschlagen wurden.“ [„The American Yearbook“, 1911]

hauptsächlich britische Schreibweise von empathize; für das Suffix siehe -ize. Verwandt: Empathised; empathising.

Das -ize ist ein Wortbildungselement griechischen Ursprungs, das zur Bildung von Verben verwendet wird. Im Mittelenglischen fand man es als -isen, abgeleitet vom Altfranzösischen -iser/-izer, das wiederum aus dem Spätlateinischen -izare stammt. Der griechische Ursprung ist -izein, ein Element, das an Substantive oder Adjektive angehängt wird, um deren Handlung auszudrücken.

Die Variation zwischen -ize und -ise begann im Altfranzösischen und Mittelenglischen. Möglicherweise wurde sie durch einige Wörter (wie surprise, siehe unten) beeinflusst, bei denen die Endung französisch oder lateinisch und nicht griechisch ist. Mit der Wiederbelebung der klassischen Sprachen kehrte das Englische ab dem späten 16. Jahrhundert teilweise zur korrekten griechischen Schreibweise mit -z- zurück. Doch die Ausgabe von 1694 des maßgeblichen französischen Akademiewörterbuchs standardisierte die Schreibweisen als -s-, was auch das Englische beeinflusste.

In Großbritannien bleibt trotz früherer Ablehnung durch das Oxford English Dictionary, die Encyclopaedia Britannica, die Times of London und Fowler die Endung -ise dominant. Fowler vermutet, dass dies daran liegt, dass es schwierig ist, sich die kurze Liste der wenigen gebräuchlichen Wörter, die nicht aus dem Griechischen stammen und mit -s- geschrieben werden müssen (wie advertise, devise, surprise), zu merken. Das amerikanische Englisch hat stets -ize bevorzugt. Die Schreibvariationen betreffen etwa 200 englische Verben.

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    angepasst von books.google.com/ngrams/. Ngramme sind wahrscheinlich unzuverlässig.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of empathize

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