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Bedeutung von wanton

ungebärdig; lasziv; ungezähmt

Herkunft und Geschichte von wanton

wanton(adj.)

Frühes 14. Jh., wantoun, wan-towen, "widerstandsfähig gegen Kontrolle; eigensinnig," von dem archaischen privativen Wortbildungs-element wan- "mangelnd, unzureichend, defizitär" (siehe wan-) + Mittelenglisch towen, aus Altenglisch togen, Partizip Perfekt von teon "trainieren, disziplinieren;" wörtlich "ziehen, ziehen," aus dem Urgermanischen *teuhan (auch Quelle von Althochdeutsch ziohan "ziehen," aus Urgermanisch *teuhan; siehe tug (v.)).

Die grundlegende Vorstellung ist vielleicht "schlecht erzogen, schlecht aufgezogen;" vergleiche Deutsch ungezogen "schlecht erzogen, unhöflich, unartig," wörtlich "ungezogen." Besonders von sexueller Ausschweifung ab dem späten 14. Jh. Die Bedeutung "inhuman, gnadenlos" stammt aus den 1510er Jahren. Es ist das einzige moderne Überbleibsel von wan-. Verwandt: Wantonly; wantonness; wantonship.

As Flies to wanton Boyes are we to th' Gods, They kill vs for their sport. [Shakespeare, "Lear," 1605]
Wie Fliegen zu willenlosen Jungen sind wir den Göttern, sie töten uns zu ihrem Spaß. [Shakespeare, "Lear," 1605]

wanton(n.)

"jemand, der sich schlecht benimmt," Anfang des 14. Jahrhunderts, abgeleitet von wanton (Adjektiv). Später besonders gebraucht für "ein verwöhntes, verhätscheltes Wesen; ein verspielt-freches, lebhaftes Geschöpf" [Century Dictionary], 1520er Jahre, manchmal auch als Kosewort verwendet, und "lüsternes, zügelloses Wesen" (1530er Jahre). Verwandt: Wantonize.

wanton(v.)

„sich vergnügen, unbeschwert umheralbern, amouröse Spiele treiben“, 1580er Jahre, abgeleitet von wanton (Adjektiv). Verwandt: Wantoned; wantoning.

Verknüpfte Einträge

Um 1200, tuggen, aus der schwachen Form des Altenglischen teohan „ziehen, grob handhaben, schleppen“, aus dem Urgermanischen *teuhan „ziehen“ (auch Quelle des Althochdeutschen zucchen „ziehen, rucken“, Deutschen zücken „schnell ziehen“), aus der indogermanischen Wurzel *deuk- „führen“. Verwandt mit tow (Verb). Verwandt: Tugged; tugging.

Wortbildungselement germanischen Ursprungs, häufig im Altenglischen, noch verbreitet im Mittelenglischen, noch vorhanden in Glossaren des 18. Jahrhunderts für schottisches und nordenglisches Englisch, heute archaisch außer für wanton. Seine Kraft ist negativ und privativ: „fehlend, mangelnd, unzureichend“, auch „falsch, schlecht; irrtümlich“. Es wurde austauschbar mit un- (1) verwendet.

Es ist verwandt mit dem deutschen wahn-, dem niederländischen wan- (wie in wanbestuur „Misswirtschaft“, wanluid „disharmonischer Klang“), dem schwedischen und dänischen van-, aus dem Urgermanischen *wano- „mangelhaft“ (siehe wane (v.); vergleiche auch wan (adj.)).

*euə- ist eine uralte Wurzel aus dem Proto-Indo-Europäischen, die so viel wie „verlassen, aufgeben, herausgeben“ bedeutet. Daraus entwickelte sich eine Reihe von Ableitungen, die Konzepte wie „verlassen, mangelhaft, leer“ ausdrücken.

Diese Wurzel könnte in vielen Wörtern vorkommen, wie zum Beispiel in: avoid (vermeiden); devastation (Zerstörung); devoid (entbehrlich); evacuate (evakuieren); evanescent (vergänglich); vacant (frei, unbesetzt); vacate (räumen); vacation (Urlaub); vacuity (Leere); vacuole (Vakuole); vacuous (eitel, leer); vacuum (Vakuum); vain (eitel); vanish (verschwinden); vanity (Eitelkeit); vaunt (prahlen); void (leer); wane (abnehmen); want (mangelnd); wanton (willkürlich, ungebändig); waste (Verschwendung).

Darüber hinaus könnte diese Wurzel auch die Quelle für Begriffe in anderen Sprachen sein, wie zum Beispiel im Sanskrit una- (mangelhaft); im Avestischen va- (Mangel), im Persischen vang (leer, arm); im Armenischen unain (leer); im Lateinischen vacare (leer sein), vastus (leer, öde), vanus (leer, nichtig), bildlich auch „untätig, fruchtlos“; im Altenglischen wanian (abnehmen), wan (mangelhaft); im Altnordischen vanta (fehlen).

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of wanton

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