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Bedeutung von manacle

Handschelle; Fessel; einschränken

Herkunft und Geschichte von manacle

manacle(n.)

Um die Mitte des 14. Jahrhunderts taucht das Wort manicle auf, was so viel wie „eisenner Fessel für die Hand“ bedeutet (meist im Plural verwendet). Es stammt aus dem Altfranzösischen manicle, was „Handschellen, Fesseln; Armband; Rüstung für die Hände“ bedeutet. Dieses wiederum geht auf das Lateinische manicula zurück, was „Griff“ oder wörtlich „kleine Hand“ heißt – eine Verkleinerungsform von manicae, das „lange Ärmel einer Tunika, Handschuhe; Armschienen, Handschuhe; Handschellen, Fesseln“ bezeichnet. Der Ursprung liegt im lateinischen manus für „Hand“, das aus der indogermanischen Wurzel *man- (2) für „Hand“ abgeleitet ist. Eine verwandte Form ist Manacles.

In every cry of every man,
In every infant's cry of fear,
In every voice, in every ban,
The mind-forged manacles I hear
[Blake, "Songs of Experience"]
In jedem Schrei eines Mannes,
In jedem Schrei eines ängstlichen Kindes,
In jeder Stimme, in jedem Verbot,
Höre ich die von Gedanken geschmiedeten Fesseln
[Blake, „Songs of Experience“]

manacle(v.)

„Mit Handschellen fesseln, die Hände mit Handschellen einschränken“, um 1300, manaclen, abgeleitet von manacle (Substantiv). Im übertragenen Sinne bedeutet es „den Willen oder die Handlung von jemandem einschränken“, ab den 1570er Jahren. Verwandt: Manacled; manacling.

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In der Kochkunst wird der Begriff seit 1946 verwendet und stammt aus dem Italienischen manicotti, was wörtlich so viel wie „Handwärmer, Muff“ bedeutet. Das Wort leitet sich vom Lateinischen manicae ab, was „lange Ärmel einer Tunika, Handschuhe; Armreifen, Handschützer; Handschellen“ bedeutet (siehe manacle (n.)).

Im Mittelenglischen sleve, abgeleitet vom Altenglischen sliefe (West-Sachsen), slefe (Mercia) – das bedeutet „Ärmel eines Kleidungsstücks“, wahrscheinlich wörtlich „das, in das der Arm schlüpft“. Es stammt aus dem Urgermanischen *slaubjon (auch die Quelle für das Mittelniederdeutsche sloven „sich nachlässig kleiden“, Althochdeutsche sloufen „anziehen oder ablegen“), und geht auf die indogermanische Wurzel *sleubh- zurück, die „gleiten, rutschen“ bedeutet.

Etymologisch verwandt ist es mit dem Altenglischen slefan, sliefan – „Kleidung anziehen“ – und slupan – „gleiten, rutschen“. Auch in diesem Sinne gibt es Verbindungen, wie zum Beispiel slipper, das Altenglische slefescoh für „Hausschuh“, slip (n.2) für „Damenbekleidung“ und den Ausdruck slip into – „sich ankleiden“.

Die mechanische Bedeutung „Rohr, in das ein Stab oder ein anderes Rohr eingeführt wird“, taucht erstmals 1864 auf. Der Begriff für „Ärmelkanal“ – also der Ärmelkanal – übersetzt das französische La Manche, was wörtlich „der Ärmel“ bedeutet (abgeleitet vom Altfranzösischen manche für „Ärmel“, auch „Griff“; aus dem Lateinischen manicae für „lange Ärmel einer Tunika“ – siehe auch manacle (n.)).

Der bildliche Ausdruck have something up (or in) one's sleeve, also „etwas bereithalten, das man bei Gelegenheit einsetzen kann“, ist seit etwa 1500 belegt (die langen, hängenden Ärmel der Spätmittelalterkleidung dienten manchmal auch als Taschen). Die Redewendung have a card (or ace) up one's sleeve im übertragenen Sinne von „eine geheime Ressource haben“ stammt aus dem Jahr 1863; der Betrug selbst wird bereits in den 1840er Jahren erwähnt. To wear one's heart on (one's) sleeve geht auf „Othello“ (1604) zurück. Für laugh in one's sleeve siehe laugh (v.).

Der protoindoeuropäische Wortstamm bedeutet „Hand“.

Er könnte Teil folgender Wörter sein: amanuensis; command; commando; commend; countermand; demand; Edmund; emancipate; legerdemain; maintain; manacle; manage; manciple; mandamus; mandate; manege; maneuver; manicure; manifest; manipulation; manner; manque; mansuetude; manual; manubrium; manufacture; manumission; manumit; manure; manuscript; mastiff; Maundy Thursday; mortmain; Raymond; recommend; remand; Sigismund.

Er könnte auch die Wurzel für folgende Begriffe sein: Hethitisch maniiahh- „verteilen, anvertrauen“; Griechisch mane „Hand“; Lateinisch manus „Hand, Stärke, Macht über; bewaffnete Streitkraft; Handschrift“, mandare „befehlen, in Obhut geben“, wörtlich „in die Hand geben“; Altnordisch mund „Hand“; Altenglisch mund „Hand, Schutz, Beschützer“; Deutsch Vormund „Beschützer“; Altirisch muin „Schutz, Patronage“.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of manacle

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