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Bedeutung von nill

nicht wollen; sich weigern; ablehnen

Herkunft und Geschichte von nill

nill(v.)

Im Altenglischen bedeutete nylle, nelle „unwillig sein“ und setzte sich aus ne für „nein“ (abgeleitet von der indoeuropäischen Wurzel *ne- für „nicht“) und will (Verb) zusammen. Oft wurde es zusammen mit will verwendet. Die einst gängige Formulierung nill he, will he, die um 1300 belegt ist, findet sich heute hauptsächlich in willy-nilly wieder, wobei hier jedoch die übliche Wortstellung des Mittelenglischen umgekehrt wird. Im Lateinischen gab es einen ähnlichen Ausdruck: nolens volens.

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„have desire“ (nach etwas streben, etwas herbeiwünschen), im Mittelenglischen willen, abgeleitet vom Altenglischen *willan, wyllan „wünschen, begehren; bereit sein; gewöhnt sein; kurz davor sein“ (Vergangenheit wolde). Der Ursprung liegt im Urgermanischen *willjan, das laut Watkins auf die indogermanische Wurzel *wel- (2) „wünschen, wollen“ zurückgeht.

Im Altenglischen entwickelte sich die Verwendung als Futur-Hilfsverb. Die Betonung von Absicht oder Wille hebt es von shall ab, das Verpflichtung oder Notwendigkeit ausdrückt oder andeutet.

Verkürzte Formen, insbesondere nach Pronomen, tauchten im 16. Jahrhundert auf, wie zum Beispiel sheele für „she will“. In frühen Varianten wurde oft -ile verwendet, um die Aussprache zu bewahren. Die Form mit Apostroph ('ll) entstand im 17. Jahrhundert.

Verwandte Wörter im Germanischen sind das Alt-Sächsische willian, das Alt-Nordische vilja, das Alt-Friesische willa, das Niederländische willen, das Althochdeutsche wellan, das Deutsche wollen und das Gotische wiljan „wollen, wünschen, begehren“. Das Gotische waljan bedeutet „wählen“.

Die indogermanische Wurzel *wel- (2) „wünschen, wollen“ wird von Watkins auch als rekonstruierter Ursprung des Sanskrit vrnoti „wählt, bevorzugt“, varyah „ausgewählt werden, geeignet, ausgezeichnet sein“, varanam „wählen“ sowie des Avestischen verenav- „wünschen, wollen, wählen“ angegeben. Im Griechischen finden wir elpis „Hoffnung“; im Lateinischen volo, velle „wünschen, wollen, begehren“; im Altkirchenslawischen voljo, voliti „wollen“ sowie veljo, veleti „befehlen“. Im Litauischen bedeutet velyti „wünschen, begünstigen“, pa-velmi „ich will“, viliuos „ich hoffe“. Im Walisischen steht gwell für „besser“.

Vergleiche auch das Altenglische wel „wohl“, wörtlich „nach dem eigenen Wunsch“; wela „Wohlstand, Reichtum“.

Der gebräuchliche Ausdruck, der oft in Klammern verwendet wird, „ob man will oder nicht, egal ob man es möchte oder nicht“, stammt aus etwa 1600 und ist eine Verkürzung von will I, nill I oder will he, nill he bzw. will ye, nill ye. Wörtlich bedeutet es „mit oder ohne den Willen der betreffenden Person“. Siehe auch nill + will (v.1). Der Ausdruck ist bereits im späten Altenglisch belegt, wie zum Beispiel in wolde he nolde he; und walden heo, nalden heo.

Der protoindoeuropäische Wortstamm bedeutet „nicht“.

Er könnte Teil folgender Wörter sein: a- (3) „nicht, ohne“; abnegate; ahimsa; an- (1) als negierendes Präfix; annihilate; annul; aught (n.2) „null, nichts“; deny; hobnob; in- (1) „nicht, Gegenteil von, ohne“; ixnay; naught; naughty; nay; nefarious; negate; neglect; negligee; negotiate; neither; nepenthe; nescience; nescient; neuter; never; nice; nihilism; nihility; nil; nill; nimiety; nix; no; non-; none; nonplus; nor; not; nothing; null; nullify; nulliparous; renegade; renege; un- (1) als Negationspräfix; willy-nilly.

Er könnte auch die Quelle folgender Wörter sein: Sanskrit a-, an- „nicht“; Avestisch na „nicht“; Griechisch a-, an-, ne- „nicht“; Latein in- „nicht“, ne „nicht, dass nicht“; Altkirchenslawisch und Litauisch ne „nicht“; Altirisch an-, ni, Kymrisch ny „nicht“; Gotisch und Altenglisch un- „nicht“.

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